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SG Phönix Eving: Höhenluft statt Kellermief
"Wir sind Absteiger Nummer eins"

SG Phönix Eving: Höhenluft statt Kellermief
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TuS Eving-Lindenhorst hat wohl die ganze Liga auf der Rechnung, wenn es um die Vergabe der ersten Plätze geht. Dass nun aber plötzlich ein anderes Team aus dem selben Ortsteil in der Landesliga oben mitmischt, ist durchaus eine handfeste Überraschung, schließlich war man sich vor der Saison einig: Phönix wird es schwer haben.

„Alle haben uns vor der Saison abgestempelt, für viele sind wir der Absteiger Nummer eins“, weiß Trainer Andreas Müller. Daher kann er sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen, wenn er auf die Tabelle schaut. Dort rangieren die Dortmunder nach drei Spieltagen nämlich sogar auf Platz zwei, einen Punkt vor TuS Eving-Lindenhorst.

„Sicher, wir haben keine Namen verpflichtet, aber ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass wir stärker sind als im letzten Jahr.“ Die Rivalität mit dem Stadtteilnachbarn bedeutet Müller dennoch nichts. „Ich habe zwei, drei Freunde, die dort kicken. Wenn wir gegeneinander spielen sind das zwar nicht mehr meine Freunde, aber ansonsten herrscht eigentlich keine große Rivalität. Dafür sind die Voraussetzungen einfach zu unterschiedlich.“

Denn während man beim TuS aus der Klasse raus will, stellt das bloße Überleben in der Landesliga für Phönix bereits eine große Herausforderung dar. Oder, wie es Müller formuliert: „Wir wissen schon, wo wir hingehören.“ Dennoch will der Coach noch so lange wie möglich auf dem Rückenwind des tollen Saisonstarts segeln. Am heutigen Sonntag würde da ein Erfolg beim TuS Hordel nur zu gut ins Konzept passen. Verstecken will sich der Tabellenzweite in jedem Fall nicht. „Wir fahren nicht mit der Vorgabe da hin, nur mit einem Tor Unterschied zu verlieren.“

Denn für die Zukunft hat Müller ambitioniertere Pläne: „Wenn wir so weiter spielen, stehen wir im Winter im gesicherten Mittelfeld.“ Was vielleicht der erste Schritt dahin wäre, die Rolle des ewigen Absteigers abzulegen. „Von 20 Jungs bei mir im Kader sind 75 Prozent unter 22, da schlummert also ein Riesen-Potenzial. Wenn es uns gelingt, den Kader von Jahr zu Jahr zum Großteil zusammen zu halten, können wir mit Sicherheit die Voraussetzung schaffen, in Zukunft nicht mehr als Außenseiter in die Saison zu starten.“ Vielleicht ja schon in der kommenden Serie...

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