Im Niederrheinpokal ist die SG Essen-Schönebeck mit einem 1:2 an VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler gescheitert. In der Landesliga Gruppe 2 ging die Auftaktpartie auswärts beim VfB Speldorf mit 1:3 verloren.
Für Olaf Rehmann, Trainer der SGS, sind die Ergebnisse aber längst kein Grund zur Sorge: "Die Spiele waren beide offen und ausgeglichen und wir haben beide verloren. Wir müssen daran arbeiten, dass wir bei diesen Partien, die auf beide Seiten kippen können, eine Quote entwickeln, die uns genug Punkte bringt."
Der Coach des Vorjahres-Vierzehnten weiß aber auch, dass nicht alles perfekt lief und sieht durchaus Verbesserungspotenzial: "Was mir zuletzt nicht gut gefallen hat, war die Zielstrebigkeit zum Tor. Wir haben uns zu oft nach außen wegdrängen lassen. Aber eigentlich sind wir gut mit dem Ball und haben genug Ballbesitzphasen, haben die Gegner in beiden Spielen phasenweise gut hinten reingedrückt."
Rehmann sei zufrieden, auch mit der Defensive, und ist zuversichtlich, dass zukünftig auch die passenden Ergebnisse kommen werden. Es sei auch nicht einfach, den recht großen Umbruch aufzufangen: Mit Dennis Wibbe und Nabil El-Hany verlor die SGS ihre zwei besten Torschützen. "Wir hatten einen relativ großen Umbruch. Mit Wibbe und El-Hany sind mal eben 27 Tore verschwunden. Das müssen wir irgendwie kompensiert kriegen", sagt auch Rehmann.
Er zeigt sich aber trotzdem vom neuen Kader überzeugt, auch wenn die Neuzugänge nicht die Erfahrung und die Vita aufweisen würden, wie jene Verpflichtungen, die von der Ligakonkurrenz getätigt wurden. Zum offenen Transferfenster äußert der 43-Jährige: "Wenn sich jemand anbietet, der uns weiterbringt, dann würden wir den nicht wegschicken, aber wir sind nicht aktiv auf der Suche oder der Meinung, wir müssten noch irgendwas nachbessern."
Wenn der Verein es irgendwann schafft, sich vom Sponsoring noch besser aufzustellen, kann man vielleicht andere Ziele in den Blick nehmen. Aber solange wird die Zielsetzung immer der Klassenerhalt sein, weil für mehr der Etat nicht gemacht ist.
Olaf Rehmann.
Das Ziel für die Landesliga-Saison ist der Klassenerhalt. "Wenn der Verein es irgendwann schafft, sich vom Sponsoring noch besser aufzustellen, kann man vielleicht andere Ziele in den Blick nehmen. Aber solange wird die Zielsetzung immer der Klassenerhalt sein, weil für mehr der Etat nicht gemacht ist", offenbart Rehmann.
Das nächste Spiel für Schönebeck ist ein Stadtderby gegen den FC Kray (Sonntag, 25. August, 11 Uhr). "Kray ist vom Namen eine der Top-Adressen in der Liga. Kray hat lange hochklassig gespielt und ist sicherlich auch dieses Jahr ambitioniert. Sie haben ja auch bei den Transfers aufhorchen lassen", sagt Rehmann über den Gegner.
Er erwartet ein ausgeglichenes Spiel: "Kray gehört sicherlich von der Qualität zu den Top sechs, sieben Mannschaften in der Liga. Aber sie hatten auch einen Umbruch, da kann noch nicht alles ineinandergreifen, genau wie bei uns. Es wird ein Spiel, in dem beide Mannschaften Fehler machen werden. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, auch wenn Kray rein nominell sicherlich favorisiert ist."