Der VfB Speldorf erzielte in der vergangenen Saison in der Landesliga Niederrhein 2ein gutes Ergebnis. Das stellte auch Trainer Julien Schneider fest: "Der Verein hat eine sehr starke Saison gespielt. Nach dem Wiederaufstieg konnten wir eine konstante Hin- und Rückrunde bestreiten. Am Ende sind wir Siebter geworden. Das lässt sich extrem gut sehen. Alle, die daran beteiligten waren, haben einen super Job gemacht. Die Saison war sehr zufriedenstellend."
Der siebte Tabellenplatz ist sicherlich ein tolles Ergebnis für den ehemaligen Oberligisten, der sich nach dem Abstieg in die Bezirksliga wieder gefangen hat. Jetzt gilt es aber nicht nachzulassen, auch wenn sich der Kader verändert hat.
Trainer Schneider erklärt: "Wir haben jetzt wieder ein sehr junges Team. Wir haben Spieler aus der A-Jugend verpflichtet. Auch wenn viele neue Jungs gekommen sind, wollen wir den eingeschlagenen Weg der abgelaufenen Saison weiter gehen. Wir wollen eine stabile Saison spielen und mit unserem Fußball überzeugen."
Was das tabellarisch heißt, erklärt der Trainer auch: "Einen genauen Tabellenplatz kann ich nicht benennen. Wieder einen einstelligen Platz zu erreichen, das ist das grobe Ziel. Wir wollen uns in diesem Bereich festspielen und die neuen Akteure so schnell wie möglich ins Team implementieren."
Für den 31-jährigen Trainer, der im letzten Januar das Amt als Cheftrainer antrat, ist der VfB Speldorf nicht neu. Er betreute die Mannschaft bereits von der Saison 20/21 bis zur Saison 22/23. Zwischenzeitlich trainierte er den FSV Duisburg.
Zu seinem Wiedereinstieg sagte der Coach: "Ich kannte natürlich schon alles. Wir haben die Zeit im Winter gut genutzt und konnten so ordentlich in die Rückrunde starten. Wir hatten viele gute Spiele dabei und konnten so den siebten Platz erreichen. Damit kann ich sehr gut leben."
Trotz der starken Saison musste sich der VfB sportlich neu aufstellen. Insgesamt zwölf Zugänge kommen ins Team. Davon kommen zwei aus der eigenen Jugend. Auf der Gegenseite stehen natürlich auch zahlreiche Abgänge.
Wir hätten den Umbruch gerne kleiner gehalten. Dennoch sind wir mit dem neuen Kader sehr zufrieden
Julien Schneider
Schneider ordnet die Situation ein: "Es ist ein Mix aus Ergänzungs- und Stammpersonal, welches uns verlassen hat. Es haben uns Spieler verlassen, die wir gerne gehalten hätten. Es gab Jungs, mit denen wir uns einvernehmlich auf einen Wechsel geeignet hatten und Spieler, bei denen es private oder berufliche Gründe für einen Wechsel gab. Wir hätten den Umbruch gerne kleiner gehalten. Dennoch sind wir mit dem neuen Kader sehr zufrieden."
Einer der neuen Spieler, der Mut machen soll, ist Yassin Merzagua. Der 27-jährige Mittelstürmer hat bereits Oberliga-Erfahrung. "Wir erwarten uns einiges von ihm. Der VfB war lange auf der Suche nach einem neuen Stürmer. Wir standen mehrmals vor Verpflichtungen, jedoch kam immer etwas dazwischen. Bei Yassin haben wir dann sofort zugeschlagen. Seine Vita stimmt. Er ist noch hungrig und im besten Alter. Er passt taktisch und menschlich sehr gut in den Kader. Yassin wird die Qualität der Offensive verstärken", erklärte der VfB-Trainer.