"Woche für Woche haben wir Jungs dabei, die gefühlt über den Ball treten. Das ist Kreisliga-A-Niveau! So geht das nicht in der Landesliga. Darüber müssen wir echt sprechen. Ich erwarte, dass sich jeder an seine eigene Nase packt und Besserung gelobt", sprach Issam Said nach der 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Lintfort Tacheles.
Eine Woche später konnten seine Schützlinge die erhoffte Reaktion nicht zeigen. Mit 0:5 unterlag der VfB Frohnhausen beim FC Kray. Doch diesmal blieb der Trainer ruhig und lobte viel mehr den Gegner.
"Der FC Kray war uns in allen Belangen überlegen. Man muss auch mal anerkennen, wenn der Gegner zu gut, zu übermächtig war. Es war auch das erste Mal in dieser Saison das wir einfach chancenlos waren. Andere Niederlagen haben mich viel mehr aufgeregt, als diese in Kray", erklärt Said.
"Schon vor dem Anstoß klar, dass das unmöglich ist"
Noch kurz vor Spielbeginn meldeten sich drei Akteure beim VfB-Coach krankheitsbedingt ab. Said hatte 14 Mann in Kray dabei. "Davon waren aber nur zwölf Jungs topfit", unterstreicht er und ergänzt: "In Kray musst du schon einen Sahnetag erwischen. Mir war schon vor dem Anstoß klar, dass das unmöglich ist."
Der VfB Frohnhausen steht nun auf dem 16. Rang, dem ersten sicheren Abstiegsplatz in der 20er Landesliga Staffel 2 am Niederrhein. Vor der Winterpause geht es noch zum VfB Speldorf und daheim gegen Arminia Klosterhardt.
Said: "Das sind natürlich noch einmal zwei Brocken. Aber wir müssen mindestens noch drei Punkte vor der Pause holen, dann können wir im neuen Jahr angreifen. Wir werden noch einmal alles raushauen!"
Nach der Pause soll der Kader dann auch neue Gesichter bekommen. "Wir werden kleine Veränderungen vollziehen. Zwei, vielleicht drei Mann werde ich in dieser Woche noch sagen, dass sie keine Rolle mehr spielen. Dann werden wir versuchen zwei bis drei neue Spieler nach Frohnhausen zu holen."