Erst im 18. Spiel der laufenden Saison hat es geklappt. Der SV Hönnepel-Niedermörmter hat tatsächlich ein siegreiches Wochenende hinter sich gebracht. Mit dem 2:1-Auswärtssieg bei dem SV Scherpenberg gelang ein Achtungserfolg. Die Ausgangslage des Klubs aus Kleve sieht dennoch weiter finster aus. Mit fünf Punkten aus 18 Spielen und 18 Punkten auf das rettende Ufer erscheint die Lage aussichtslos. Ist da der Sieg gegen ein Top-Team wie Scherpenberg eventuell der Wendepunkt?
Sportchef des SV Hönnepel-Niedermörmter, Michael Kröll, gibt einen Einblick in die aktuelle Gefühlslage des Landesligisten: "Wir sind ein wenig erleichtert, das kann man schon irgendwo sagen. Darauf kann man mal aufbauen. Die Jungs wissen jetzt, dass es geht. Auch wenn es natürlich schöner gewesen wäre, sie hätten es schon viel früher bestätigen können. Das Thema Klassenerhalt gehen wir weiterhin sehr seriös an und jeder ist sich im Klaren, dass es ein sehr schwieriger Weg wird. Dennoch werden wir alles dafür geben, noch einmal ranzukommen."
Bei "Hö-Nie" wird sich im Winter wohl einiges tun, um die Mission Klassenerhalt wahr werden zu lassen. Das bestätigt auch Kröll: "Wir werden den Kader auf jeden Fall in Nuancen verändern. Die Gespräche mit ein paar Kandidaten laufen auch bereits. Wir verpflichten aber Spieler mit dem Ziel, dass diese sich auch im Klaren sein werden, dass es womöglich eine Liga runtergehen könnte. Sie sollen auch dann mit Herz dabei sein und weiter für unseren Verein spielen. In unseren aktuellen Reihen werden auch Spieler gehen oder aus beruflichen Gründen aufhören. Das verstehen wir selbstverständlich. Wir werden uns mit dem Trainer in der Winterpause zusammensetzen und nach seinem Wunsch Veränderungen vornehmen."
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Abstieg nicht in Stein gemeißelt ist. Wir müssen nicht absteigen!
Michael Kröll
Apropos Trainer, Kröll lobt das Arbeitsklima unter Coach Marcel Zalewski: "Marcel lebt das vor, was verinnerlichen müssen. Es geht nur übers Kollektiv. Das hat sich auch beim Sieg gegen Scherpenberg gezeigt. Wir müssen gemeinschaftlich arbeiten. Jeder muss für jeden die Meter laufen wollen."
Diese Devise soll auch im kommenden Spiel gegen den 1. FC Lintfort greifen: "Lintfort ist eine Wunderüte, das kann man schon so sagen. Wir müssen es wieder schaffen, eine Einheit auf dem Platz zu bilden. Ich gehe da optimistisch an die Sache ran. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Abstieg nicht in Stein gemeißelt ist. Wir müssen nicht absteigen", betont der kämpferische Sportchef.