So richtig glücklich war nach Abpfiff des Oberhausener Derbys zwischen Arminia Klosterhardt und der Spvgg. Sterkrade-Nord (1:1) keiner. Beide Lokalrivalen wollten sich die drei wichtigen Punkte in der Landesliga Niederrhein 2 holen.
„Mit dem Ergebnis müssen wir am Ende leben. Wir lagen zurück durch einen unberechtigten Elfmeter und schwächen uns dann durch eine Dummheit selbst. Das darf einfach nicht passieren“, war Arminia-Trainer Marcel Landers nicht wirklich zufrieden mit dem Punkt gegen den Stadtrivalen. In Anbetracht der Umstände mit einem Platzverweis und der zweiten Hälfte in Unterzahl nahm er den Punkt aber mit.
Für den Auftritt nach dem Seitenwechsel verdiente sich seine Mannschaft dann sogar ein Lob: „Wie die Mannschaft sich dann in Unterzahl gewehrt hat, war beeindruckend. Das 1:1 war mehr als verdient“, sagte Landers stolz, stellte aber klar: „In der ersten Halbzeit haben wir kein gutes Spiel gemacht.“
Die bisherige Saison in der Landesliga läuft für die Arminen durchwachsen. Nach zehn Spielen steht das Team auf dem 11. Platz in der Tabelle. „Platz elf ist die Realität, auch wenn wir uns sicher mehr vorgenommen haben. Man muss aktuell akzeptieren, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben“, sagt Landers über den Verlauf der Spielzeit.
In dieser Liga musst du Woche für Woche an die Grenze gehen. Das haben wir nicht immer geschafft.
Marcel Landers
An seine Spieler glaubt der Trainer aber weiter, trotz der empfindlichen Abgänge in der Sommerpause: „Das Potenzial der Mannschaft bleibt weiter groß. Abgänge wie Felix Hohmann, Juliano Ismanovski, Joel Zwikirsch oder Serhat Sat, die alle in die Oberliga gewechselt sind, fängt man nicht innerhalb von sechs, sieben Wochen auf. Daran arbeiten wir und das werden wir hinbekommen.“
Dafür muss die Arminia vor allem beständiger werden. Nach zehn Spielen haben die Klosterhardter je drei Heimsiege und drei Niederlagen in der Fremde (vier Remis). „Konstanz ist das große Thema. Wir müssen dringend auswärts ein anderes Gesicht zeigen und auch dort den Mut und die Power auf den Platz bringen, wie wir es zu Hause schaffen“, weiß auch Landers.
Sonst könnte es bei drei Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze ungemütlich werden. „In dieser Liga musst du Woche für Woche an die Grenze gehen. Das haben wir nicht immer geschafft.“