Nach dem 2:2-Remis beim PSV Wesel-Lackhausen und dem 3:0-Heimsieg über den VfB Frohnhausen war Arminia Klosterhardt guter Dinge zum SV Biemenhorst gereist.
Doch im einwohnerstärksten Stadtteil von Bocholt gab es ein böses Erwachen für die Oberhausener. Mit 0:5 unterlag Klosterhardt beim Liga-Neuling. Am Tag danach hat RevierSport mit Arminia-Trainer Marcel Landers gesprochen.
Marcel Landers, wie ist diese Pleite in Biemenhorst zu erklären?
Das war ein kollektives Versagen. Ein Tag zum Vergessen. Ich will da gar nicht tief in die Analyse gehen, weil uns der Gegner einfach in allen Belangen überlegen war. Uns hat einfach die Bereitschaft, die man in jedem Spiel an den Tag legen muss, gefehlt.
Wie kommt es denn zu so einer Nicht-Leistung Ihres Teams?
Das weiß ich auch nicht. Wir haben den Gegner keinesfalls unterschätzt. Wir wussten, dass das ein guter Aufsteiger ist. Aber das, was ich dann von meinen Jungs gesehen habe, hat mich erschrocken. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass das die schlechteste Leistung seit drei Jahren war.
Am nächsten Wochenende geht es gegen das noch punktlose Hönnepel-Niedermörmter. Was erwarten Sie da im Heimspiel von Ihrem Team?
Eine Reaktion! Ich will wieder das wahre Gesicht meiner Jungs sehen. Wie der Gegner heißt, ist mir da ehrlich gesagt egal. Wir müssen auf uns und unsere Leistung schauen.
Wie bewerten Sie denn den Saisonstart mit vier Punkten aus drei Spielen - und: Welches Ziel verfolgen Sie in dieser Serie?
Es war ein durchwachsener Start. Ich habe schon mit fünf bis sieben Punkten gerechnet. In dieser Liga ist es nicht einfach, ein Ziel zu definieren. Es ist eine sehr ausgeglichene Spielklasse und wir haben mit 38 Begegnungen natürlich ein Mammut-Programm. Aber, klar: Wir wollen oben mitspielen und am Ende zu den ersten fünf oder sechs Mannschaften gehören. Damit das gelingt, dürfen wir solche Spiele wie in Biemenhorst natürlich nicht mehr zeigen.