Die DJK Adler Union Frintrop befindet sich weiterhin auf Kurs Oberliga Niederrhein. Die Mannschaft von Trainer Marcel Cornelissen siegte am Samstag gegen Blau-Weiß Mintard mit 3:0.
Vor dem Spiel wussten die Gäste aus Mülheim, dass sie am Frintroper Wasserturm unbedingt einen Dreier landen müssen, um ihre eigenen Aufstiegsträume am Leben zu halten. Doch statt den Fünf-Punkte-Rückstand zu reduzieren, wurde dieser nach der 0:3-Pleite nun auf acht Zähler angehoben. Damit muss in Mintard niemand mehr von der Oberliga träumen.
Doch so klar wie es das Ergebnis besagt, sah Mintard-Coach Guido Contrino die 90 Minuten gar nicht. Er bilanzierte etwas verärgert: "Wir waren viel zu fahrlässig, hätten fünf bis sechs Tore schießen müssen. Das war gegen Reusrath schon so (3:1-Sieg in der Vorwoche, Anm. d. Red.) und hier haben wir nahtlos daran angeknüpft. Frintrop war halt da, als sie da sein mussten und dann kassieren wir am Ende die Gegentore. Das Ergebnis spiegelt überhaupt nicht den Spielverlauf wider. Das Spiel hätten wir, vor allem angesichts der Torchancen, gewinnen müssen."
Beispiele gefällig? Ben Kastor (11.) vergab freistehend, Tobias Kolb (37.) nach einer Flanke auf den langen Pfosten ebenfalls, Robin Müllers (48.) starkes Zuspiel in den Strafraum fand keinen Abnehmer, Max Haubus (60.) Kopfball ging haarscharf am Tor vorbei, ebenso der von Timo Conde (65.). In der 71. Minute wurde ein Flachschuss von Conde grade eben abgewendet und der Nachschuss von Nick Heppner streifte nur den Pfosten.
Bei uns hat einfach die letzte Galligkeit gefehlt, das Ding reinmachen zu wollen.
Guido Contrino
Wie man das Tor trifft, das zeigten hingegen die Frintroper. Luca Mario Pirredda (23.), Timo Dapprich (34.) und Malte Schneemann (90.+1) erzielten die drei Treffer für die Essener. Letztendlich waren die Gastgeber in Sachen Effektivität den Mintardern also ein gutes Stück voraus. Contrino wusste auch, was an diesem Tag den Unterschied ausmachte: "Bei uns hat einfach die letzte Galligkeit gefehlt, das Ding reinmachen zu wollen."