Zwölf Punkte aus sechs Partien – das ist die Bilanz von Landesliga-Aufsteiger Adler Union Frintrop. Damit rangiert der letztjährige ungeschlagene Bezirksliga-Meister auf dem dritten Tabellenplatz und hat sich auch eine Spielklasse höher auf Anhieb in der Spitzengruppe etabliert. "Im Großen und Ganzen können wir mit dem Start zufrieden sein. In den nächsten Wochen kommen die Gegner, wo wir unsere Punkte weiter sammeln müssen, damit wir die Teams auf Abstand halten und möglichst nichts mit unten zu tun bekommen. Da sind wir realistisch genug, um das als primäres Ziel anzusehen. Wenn wir größtenteils wieder an die Leistungen aus den letzten Spielen anknüpfen können, bin ich da recht zuversichtlich", resümiert Frintrops Stürmer Yannick Reiners.
Fast wäre der Landesligist sogar nach sechs Partien auf Platz eins gesprungen. Denn: Adler Union führte im vergangenen Spiel bei den Sportfreunden Niederwenigern bis zur 89. Minute mit 2:1, musste dann aber nach zwei späten Gegentoren die Heimreise doch mit leeren Händen antreten.
Diese Niederlage schmerzte, aber Reiners und Co. wollen daraus die Lehren ziehen. "Es ist natürlich mehr als bitter gelaufen, aber wir müssen lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Wir wissen ja auch, wo wir herkommen und als Aufsteiger darf man dann auch mal gegen einen Absteiger aus der Oberliga mit Ambitionen verlieren. 80 Prozent Leistung reicht in dieser Liga nicht, da müssen wir schon immer an unsere Grenzen gehen", erklärt der 2,04-Meter große Angreifer.
Dass die Mannschaft von Aufstiegstrainer Marcel Cornelissen keine großen Anpassungsprobleme in der neuen Liga hatte, liegt auch daran, dass Torjäger Reiners in einer bestechenden Form ist. In sechs Partien erzielte er zehn Treffer – damit führt er die Torjägerliste gemeinsam mit Chamdin Said (VfB Frohnhausen) an. Viermal erzielte Reiners bereits einen Doppelpack.
Zehn Tore liest sich schon ganz gut, aber ich möchte mich darauf natürlich nicht ausruhen, da geht bestimmt noch mehr. Ohne die feinen Zuspiele der anderen Jungs wäre das sicher auch nicht möglich gewesen.
Yannick Reiners.
Der 25-Jährige freut sich über seine beeindruckende Tor-Quote, sieht aber trotzdem noch Steigerungspotenzial: "Zehn Tore liest sich schon ganz gut, aber ich möchte mich darauf natürlich nicht ausruhen, da geht bestimmt noch mehr. Ohne die feinen Zuspiele der anderen Jungs wäre das sicher auch nicht möglich gewesen. Offensiv harmoniert es schon ganz gut. In Sachen Intensität und Arbeit gegen den Ball müssen wir einfach noch konstanter werden, um die Anzahl der Gegentore zu minimieren. Die Arbeit fängt bei uns vorne an."
Seit 2001 ist der Top-Torjäger bereits Mitglied bei Adler Union Frintrop und durchlief alle Juniorenteams. In seiner Seniorenzeit erzielte Reiners in 147 Bezirksliga- und Landesliga-Partien 104 Treffer. Diese Statistik möchte der Mittelstürmer in den nächsten Wochen weiter ausbauen. Am Sonntag (09. Oktober, 15 Uhr) trifft die Cornelissen-Elf am heimischen Wasserturm auf den FSV Vohwinkel.