In der Landesliga 3 Niederrhein empfing am Sonntag der Zweitplatzierte ESC Rellinghausen den abstiegsgefährdeten VfB Frohnhausen im heimischen Manfred-Scheiff-Stadion. Vor der Partie standen die Gastgeber mit 34 Punkten auf Platz zwei, vier Zähler hinter dem Tabellenführer SF Hamborn. Frohnhausen, mit 25 Punkten auf Platz elf, gewann zuletzt mit 4:2 gegen die SpVgg Steele und wollte an die Leistung anknüpfen, um wichtige Punkte für den Abstiegskampf zu sammeln.
Die Gäste spielten zunächst gut mit, doch nach einer halben Stunde sorgte eine Druckphase des ESC für den ersten Treffer. Bekir Durmus traf in der 32. Minute sehenswert aus 20 Metern zum 1:0. Wenig später fiel schon das 2:0, erneut war Durmus erfolgreich. In Hälfte zwei drückte der ESC auf die Vorentscheidung, doch es kam anders und der VfB in der 68. Minute durch Sedat Disci zum Anschlusstreffer. Frohnhausen ließ nicht locker und bekam in der 80. Minute einen Elfmeter zugesprochen, Chamdin Said verwandelte sicher zum 2:2. Danach passierte nicht mehr viel, somit blieb es beim 2:2-Unentschieden.
VfB Frohnhausen: Curcic – Disci, Ketsatis, Götze, Varjabetyan (88. Bulut), Bahadir, Laskowski, Said, Issa, Said, Semmo (46. Simon)
Tore: 1:0 Durmus (32.), 2:0 Durmus (37.), 2:1 Disci (68.), 2:2 Said (80.)
Schiedsrichter: Marc Waldbach
Zuschauer: 200
Der Cheftrainer des ESC Rellinghausen, Sascha Behnke, befand sich im Urlaub. Deshalb übernahm sein Assistent Michael Ewers-ter Haar die Mannschaft. Er sah die Leistung seiner Mannschaft kritisch: „Das war definitiv nicht befriedigend, wir haben in der ersten Halbzeit nichts großartig herausgespielt. Die beiden Tore waren Zufallsprodukte, das muss man ganz ehrlich so sagen. In der zweiten Hälfte haben wir uns von der Hektik und dem Druck anstecken lassen und unsere Chancen nicht resolut zu Ende gespielt. Dann haben wir noch den Elfmeter kassiert, damit hatte sich das Spiel erledigt.“
Sein Gegenüber, Frohnhausen-Trainer Issam Said, sah zwei Gesichter seiner Mannschaft: „Die erste Halbzeit haben wir verschlafen. Der ESC hat beide Chancen eiskalt ausgenutzt, da haben wir einfach gepennt. Im Strafraum dürfen die nicht so zum Schießen kommen. In der Halbzeit haben wir uns nochmal eingeschworen, weil wir das Gefühl hatten, dass wir hier etwas holen können. Die zweite Hälfte war dann sehr stark, ich bin stolz auf die Jungs und kann vor der Mannschaftsleistung nur den Hut ziehen.“
Sein Fazit: „Wir müssen jetzt mit dem Punkt leben, klar ist das zu wenig im Abstiegskampf, aber der Punkt war wichtig für die Moral. Gegen Remscheid müssen wir nachlegen, dann stehen wir auch wieder dort, wo wir hingehören.“
Für den ESC geht es bereits am Donnerstag weiter, im Nachholspiel gegen die Sportfreunde Hamborn (14. April, 19:30 Uhr). Der VfB empfängt am Ostermontag (18. April, 15 Uhr) den FC Remscheid.