So hat Kruse bereits in den ersten Trainingseinheiten die neue Philosophie ausgegeben, mit der seine Mannschaft die Spiele siegreich gestalten und mit dem großen Erfolgsdruck erfolgreich umgehen soll. „Ich will mein Team so stark machen, dass sich alle anderen nach uns richten müssen.” Und auch die zweite Kernaussage des Ex-Schalkers lässt sowohl für seine eigenen Spieler als auch für die gegnerischen Teams schon tief blicken. „Meine Mannschaften war immer dafür bekannt, dass sie in der 90. Minute den Ball von der eigenen Torlinie kratzten, nur um dann im direkten Gegenzug den entscheidenden Treffer zu setzen.”
Zwei Aussagen, die durchaus belegen mit welchem Selbstvertrauen Kruse in die neue Saison geht. Auch die frühen Verletzungen der beiden als Stammspieler gesetzten Andreas Böttrich und Andreas Wawrzak fertigte der Coach mit einem schnellen: „Es gibt keine Probleme, nur Lösungen” ab.
Es weht augenscheinlich ein neuer, ein professionellerer Wind im Stadion Hohenhorst. Und wenn es dem gebürtigen Recklinghäuser an der Seitenlinie gelingt, nun auch die vielversprechenden Neuen, wie etwa Keeper Christian Ovelhey (vom Verbandsligisten SG Langenbochum), der unter anderem auch von der SG Wattenscheid 09 und dem FC Schalke verpflichtet werden sollte, oder den neuen spielenden Co-Trainer Thomas Magga (vom Oberligisten Spvgg. Erkenschwick) und auch Torjäger Jochen Kalender (ebenfalls SG Langenbochum) erfolgreich zu integrieren, dann könnte die bisher noch inhaltsleere Zielvorgabe „Wir wollen Meister werden” (O-Ton Hohoff) schnell erfolgreich mit Leben gefüllt werden.
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