Die letzten vier Testspiele hat der Mülheimer FC 97 nicht gewonnen. Gestern setzte es eine 0:2-Niederlage gegen die U19 des ETB Schwarz-Weiß Essen. „Das war eine Katastrophe. Wir haben gar nichts zustande gebracht und da gibt es keine Ausreden“, stellt Trainer Daniele Autieri klar.
Von den schlechten Testspielergebnissen lässt er sich aber in der Vorbereitung auf die Rückserie der Landesliga Niederrhein III, in der sie in der Spitzengruppe stehen, nicht aus der Ruhe bringen: „Ich habe in meinen drei Jahren hier keine Vorbereitung mit guten Test-Ergebnissen erlebt. Mich überrascht also nichts mehr. Wobei ich sagen muss, dass wir nach der Niederlage gestern unbedingt ein anderes Gesicht zeigen müssen.“
Die lange Vorbereitung hat auch Vorteile
Mit einem Türkei-Trainingslager begann die MFC-Vorbereitung und läuft nun schon seit vier Wochen. Das erste Liga-Spiel steht erst am 6. März gegen SF Hamborn 07 an. „Das ist die längste Wintervorbereitung, die ich jemals mitgemacht habe. Es gibt Nachteile, aber auch viele Vorteile.“ Damit meint der 35-Jährige, dass „die Jungs sich nach Corona-Infektionen ordentlich erholen können und momentan sowieso viele Spiele ausfallen“.
Ebenfalls bietet die Pause dem Trainer die Möglichkeit, noch mehr auszuprobieren: „In den Tests haben wir mehrere Systeme einstudiert und wollen noch flexibler werden. Alle Jungs bekommen auch ihre Spielzeit.“
Ein Brasilianer für die Offensive
Neben den bereits feststehenden Neuzugängen hat der Mülheimer FC 97 noch zwei weitere Spieler für die Offensive verpflichtet: Hatim Bentaleb wirkt wieder mit und mit dem Brasilianer Wilson Moreira Gaspar stößt ein alter Bekannter zum Team. „Er war vor drei Jahren schon mal bei uns und wird ab morgen ins Training einsteigen“, freut sich Autieri auf die Verstärkung. Emre Kaan Katircioglu verlässt den Verein hingegen.
In den kommenden vier Wochen möchte der Trainer „mehr Kontinuität reinbekommen und bessere Ergebnisse in den Tests holen.“ Dann folgt zum Liga-Auftakt der Kracher beim Spitzenreiter SF Hamborn 07. „Das ist das leichteste Spiel für uns. Hamborn ist Top-Favorit und wir haben keinen Druck“, erklärt Autieri und untermauert die Vorgaben für die Liga: „Die bärenstarke Hinrunde wollen wir bestätigen und den Klassenerhalt klar machen. Dann schauen wir, was oben geht.“