Ein Sieg und drei Niederlagen: Blau-Weiß Mintard hat nach der ersten kleinen Krise schon die Notbremse gezogen und seinen Trainer Hakan Yalcinkaya sowie dessen Assistenten Marcel Sommer von ihren Aufgaben entbunden.
"Hakan und ich kennen uns ja schon seit unserer gemeinsamen Zeit beim ETB. Umso schwerer fiel uns die Entscheidung, ein neues Trainerteam zu installieren. Aber wir haben auch eine Verpflichtung dem Verein gegenüber und müssen uns die Entwicklung bis heute ansehen. Und die ist leider nicht so verlaufen, wie wir uns das alles erhofft haben. Durch den Wechsel erhoffen wir uns gerade für die kommenden beiden wichtigen Partien in Remscheid und zuhause gegen Klosterhardt neue Impulse für das Team“, erklärte Dominik Lortz in einer Stellungnahme des Landesligisten.
Sportvorstand Lortz und Ali Basboga, Trainer der Mintarder Kreisliga-B-Reserve, übernehmen interimsweise. "Es wird zeitnah aber eine externe Lösung geben", verrät Lortz gegenüber RevierSport.
Kein Ärger zwischen Mannschaft und Trainer
Nach RS-Informationen soll es zwischen einigen Führungsspielern und Yalcinkaya nicht mehr gestimmt haben. Diese sollen nach unseren Infos gar Stimmung gegen den ehemaligen U19-Trainer des ETB Schwarz-Weiß gemacht haben. "Das kann ich nicht bestätigen. Wenn mir ein Spieler raten würde, den Trainer zu entlassen, dann hätte dieser Spieler ein großes Problem. So etwas kann ich gar nicht leiden. Wir haben uns von Hakan und Marcel getrennt, weil es sportlich nicht mehr stimmte. Das haben wir in der offiziellen Mitteilung auch erläutert", dementierte Lortz die RS-Info.
Die Flut-Katastrophe, die Trainingsbedingungen, die vielen Ausfälle, Verletzungen und die schwachen Leistungen von manchen Führungsspielern: es kamen viele Dinge zusammen, die nicht gepasst haben. Die negativen Dinge zogen sich seit der Vorbereitung wie ein roter Faden durch meine kurze Amtszeit in Mintard. Es sollte einfach nicht passen.
Hakan Yalcinkaya
Der 35-jährige Yalcinkaya zeigte sich gegenüber RevierSport gefasst und schien keineswegs enttäuscht zu sein. Viel mehr hatte er mit dem Aus in Mintard gerechnet. "Die Flut-Katastrophe, die Trainingsbedingungen, die vielen Ausfälle, Verletzungen und die schwachen Leistungen von manchen Führungsspielern: es kamen viele Dinge zusammen, die nicht gepasst haben. Die negativen Dinge zogen sich seit der Vorbereitung wie ein roter Faden durch meine kurze Amtszeit in Mintard. Es sollte einfach nicht passen", erklärte Yalcinkaya, der noch am Sonntag nach dem 1:2 gegen ESC Rellinghausen im RevierSport Klartext sprach.