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Holstein Kiel
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15:30 |
VfL Bochum
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Wie man hört, gibt es eine interne Lösung. Der heißeste Kandidat hat bereits schon eine Mannschaft im Verein betreut. Bis alles unter Dach und Fach ist, übernimmt Geschäftsführer Mirko Skandera das Amt an der Linie und wird auch am Sonntag gegen die Sportfreunde Hamborn auf der Bank sitzen. RS unterhielt sich mit Wißel über die Situation. Herr Wißel, haben Sie Ihren Rücktritt schon verdaut? Das gibt es nichts zu verdauen. Ich habe mir diese Entscheidung reiflich überlegt und bin mir sicher, dass es die richtige ist. Es gibt in dieser Mannschaft Leute, die wie Männer behandelt werden möchten, aber ihre postpubertäre Phase noch nicht überschritten haben. Das Problem war, dass ich kein Druckmittel zur Verfügung hatte. Geld gibt es bei uns nicht, deshalb kann man dort nicht kürzen. Aus sportlicher Sicht waren diese Kicker zu gut, um sie zu degradieren. Sind Sie in letzter Zeit ungern zum Training gegangen? Nein, das kann man nicht sagen. Mir ist die Truppe ans Herz gewachsen. Ich bin fast 40 Jahre alt, die meisten meiner Akteure sind zwischen 18 und 22. Mit anderen Worten, ich könnte deren Vater sein. Ich fühle mich dementsprechend derzeit so, als wäre mein Kind zu mir gekommen und hätte gesagt, Papa, ich habe ein Bank überfallen und danach noch drei Menschen ins Gesicht geschlagen. Wie geht es nun weiter? Ich lasse alles locker auf mich zukommen. Wichtig ist bei einer möglichen Aufgabe, dass das Umfeld intakt ist. Die Klasse ist bei mir eigentlich zweitrangig. Wenn ich die Spieler weiterbringen kann und diese nach einer bestimmten Zeit zwei Ligen höher auflaufen können, sehe ich das als Bestätigung. Und was passiert bei Sterkrade 06/07? Ich wünsche meinem Nachfolger auf jeden Fall viel Glück, damit wir nicht noch unten rein rutschen.
Sie sagen "wir"...
Natürlich, ich bin noch Mitglied im Verein und daran wird sich auch nichts ändern. Ich hoffe, dass der Kandidat aus dem Club zusagt, weil er ein sehr netter Kerl ist und ich mir gut vorstellen kann, dass er mit den Jungs gut klar kommt.
