Elf Spiele, neun Siege, nur zwei Niederlagen und Platz eins: In der Landesliga Niederrhein ist derzeit der VfB Frohnhausen das Maß aller Dinge. „Ich hatte uns mehr zwischen Rang fünf und zehn gesehen“, gibt Chefcoach Issam Said gegenüber RevierSport zu, „aber die Mannschaft spielt aktuell oft über ihrem Limit. Wir haben in den vorherigen Saisons immer wieder einiges an Lehrgeld bezahlt. Jetzt sind wir konzentriert, belohnen uns mit Siegen und stehen meiner Meinung nach auch zurecht da oben.“
Trotz aller überschwänglichen Freude über den aktuellen sportlichen Erfolg ist der Essener Trainer vorsichtig: „Wir wissen natürlich, dass so eine Saison lang ist. Der FSV Duisburg und Jahn Hiesfeld werden wohl einen längeren Atem haben als wir. Wir haben einen jungen Kader und können immer wieder Einbrüche erleiden. Das alles weiß ich schon einzuschätzen.“
Es ist demnach eine tolle Momentaufnahme für Frohnhausen. Jetzt rollen auf den VfB allerdings „Wochen der Wahrheit“ zu. „Auf uns warten mit dem FC Remscheid, Jahn Hiesfeld, Genc Osman und FSV Duisburg nun vier Kracher“, betont Said und ergänzt: „Sollten wir die allerdings gut überstehen, denke ich, sind wir auch am Ende der Saison gut dabei. Falls wir in den kommenden Wochen nicht so gut durchkommen, ist das aber auch kein Beinbruch.“
"Die Zuschauer lächeln zu sehen, macht uns stolz"
Wie eng das Teilnehmerfeld in der Landesliga derzeit beieinander ist, ist für Issam Said derweil nur der Ausdruck dafür, „wie stark die ersten fünf Mannschaften sind. Da gibt sich keiner auch nur im Ansatz Blöße. Uns macht es Spaß, da mit drin zu stecken. Das Team und der gesamte Verein genießt alles in vollen Zügen. Und die Zuschauer Woche für Woche lächeln zu sehen, macht uns einfach stolz.“
Am kommenden Sonntagnachmittag ist der VfB beim FC Remscheid gefordert. „Ein Riesen-Brett“, wie Said vor der Partie unterstreicht, „sie sind physisch stark und werden ihren Heimvorteil ausleben.“ Aber: „Wenn wir alles reinlegen, haben wir auch an diesem Sonntag wieder eine Chance. Wir brauchen keine Angst haben!“