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FC Augsburg
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15:30 |
VfL Bochum
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Nach dem 1:2 zum Auftakt in Frohlinde, folgte ein 4:2-Sieg gegen Resse. Am Sonntag siegte das Legat-Team dann mit 6:3 bei der DJK Wattenscheid. Dabei lag der TuS zwischenzeitlich mit 0:2 hinten. Das brachte Leagt so richtig auf die Palme, wie er im RevierSport-Gespräch verrät.
Thorsten Legat, was für Gedanken haben Sie nach dem 0:2-Rückstand gehabt? Ich musste mich mit meinem Co-Trainer kurz schließen und taktische Veränderungen vornehmen. Man bekommt in solch einer Situation keine Angst, man wird als Trainer gefordert. Ich bin jetzt 17 Jahre im Trainergeschäft, da kann mich nichts mehr schocken. In der Halbzeitpause habe ich die Psychologie und Pädagogik in den Vordergrund geschoben und auch manche Spieler an die Ehre gepackt. Ich wusste, dass ich die Jungs kitzeln muss. Wir konnten dann locker noch ein, zwei Gänge höher schalten.
Wie wichtig ist die Psychologie im heutigen Fußball? Das ist das A und O. Du musst in die Köpfe der Spieler gelangen. Ich habe vieles als Trainer mitgemacht und bin ja mittlerweile auch viel ruhiger geworden. Ich sehe und lese das Spiel ganz anders als noch vor Jahren. Wenn ich sehe, wie der gegnerische Trainer uns auf das tiefste Fleisch beschimpft hat, dann schäme ich mich für meinen Kollegen. Das geht überhaupt nicht. Das hat jeder auf der Anlage gehört. Ein Thorsten Legat bleibt da ruhig, der macht so eine Scheiße nicht mit. Wichtig war, dass die Mannschaft einige Gänge hochgeschaltet und nach der Halbzeit ein anderes Gesicht gezeigt hat.
Drei Spiele, zwei Siege, eine Niederlage, elf Tore geschossen und sieben kassiert. Sind Sie damit einverstanden? Die Ergebnisse und unser Spiel täuschen. Wir können damit nicht zufrieden sein. Ich verlange viel mehr Disziplin. Wir haben hochqualifizierte Spieler in unseren Reihen. Da muss einfach viel mehr kommen. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Sekunde konzentriert sein. Das war bisher nicht der Fall. Da muss man sich als Trainerteam seine Gedanken machen und vielleicht mal ein Zeichen setzen und den einen oder anderen draußen lassen. Ich beobachte das mal die Woche nochmal und dann werden wir am Freitag sehen, wer auf den Platz stehen wird und wer sich auf der Bank wiederfindet.
