Behrend, der erst vor der Saison vom Oberligisten Westfalia Herne nach Eving gekommen war, wird zukünftig wieder am Schloss Strünkede kicken. „Wir haben in Eving eine prima Truppe, so dass mir der Abschied wirklich nicht leicht fällt“, erklärte der Mittelfeldmann. „Aber sportlich sehe ich in diesem Wechsel die letzte Chance höherklassig zu spielen.“
Wahrscheinlich wird er in Herne wieder mit seinem bisherigen Mitspieler Heitmeier zusammen auflaufen, doch der Transfer des Ex-Borussen ist noch nicht endgültig in trockenen Tüchern. Bis Ende Januar muss sich Heitmeier entscheiden, für welchen Verein er demnächst die Schuhe schnüren wird. „Wir legen niemandem Steine in den Weg“, sagte der Vorsitzende der Fußballabteilung, Burkhard Beste, zu diesem Thema. „Wer sich in Eving nicht wohl fühlt, den halten wir auch nicht auf.“
Das Trainerduo Gowik und Peter Wongrowitz zeigte sich von den aktuellen Entwicklungen nicht wirklich überrascht. „Die Spieler haben eine solche Qualität, dass Angebote von höherklassigen Vereinen zu erwarten waren“, so Wongrowitz. Natürlich sei dies eine erhebliche Schwächung des Vereins, aber von der Zielsetzung Aufstieg will er nicht abrücken. „Der Kader ist auch ohne Behrend und Heitmeier noch so gut besetzt, dass wir weiterhin um den Aufstieg mitspielen können.”
Insofern sei es auch nicht zwingend, personell noch einmal nachzulegen, zumal die Evinger mit Rückkehrer Karim Bouzerda schon im Dezember einen weiteren offensiven Akteur verpflichtet hatten. Daher ist man rund um das Eckeystadion sowohl für die Rückrunde in der Liga als auch für die Hallenmeisterschaft weiter optimistisch.