Mario Salogga, seit 2015 in Überruhr, wird den Verein zum Saisonende verlassen. Vorstand und Mannschaft sind darüber bereits informiert. Als Grund für die Trennung gab Salogga im Gespräch mit RevierSport "unterschiedliche Auffassungen in Bezug auf die weitere Ausrichtung des Vereins" an. Daher wolle er nun Platz machen für einen Neuanfang. Der 33-Jährige betonte jedoch, dass die Trennung im Guten erfolge. Er wolle "keine schmutzige Wäsche waschen".
Salogga könnte zum FC Kray zurückkehren
Gerüchte über eine Rückkehr zum Landesliga-Spitzenreiter FC Kray, für den er bereits vor seiner Zeit in Überruhr als Trainer der zweiten Mannschaft tätig war, wollte Salogga nicht kommentieren. Dass es noch Kontakt zu seinem ehemaligen Verein gibt, wollte der 33-Jährige aber nicht verhehlen - ebenso wie die Option, ein komplettes Jahr vom Amateurfußball zu pausieren.
Derzeit ist Salogga vornehmlich damit beschäftigt, die Übergabe an seinen Nachfolger vorzubereiten. Der ist allerdings noch nicht gefunden, weshalb sich Salogga und Trainer Stefan Lorenz aktuell die Kaderplanung für die kommende Saison teilen. "Wir sind in Gesprächen mit den Jungs und haben uns eine Entscheidung nach den Osterferien erbeten" erklärte Lorenz. Durch die aktuelle sportliche Situation zögern natürlich einige Spieler damit, ihre Verträge zu verlängern.
Trainerwechsel brachte keine Besserung - im Gegenteil
Denn in der kommenden Saison werden sich die Blau-Gelben wohl in der Bezirksliga wiederfinden. Sechs Spieltage vor Schluss beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer ganze zehn Zähler. Und auch die letzten Partien geben keinen Anlass, auf ein Wunder zu hoffen. Im Jahr 2019 gelang BGÜ noch überhaupt kein Sieg. Drei 1:1-Unentschieden im März waren schon das höchste der Gefühle. Pikant: Trainer Jörg Dohmann wurde in der Winterpause entlassen, obwohl er vier Spiele in Folge gewann. Unter Lorenz wurde noch kein Dreier eingefahren.
Dennoch geht der 37-Jährige davon aus, auch in der kommenden Saison auf der blau-gelben Trainerbank zu sitzen. "Ich bin niemand, der hinschmeißt, wenn es einmal nicht läuft", sagte Lorenz. "Das Vertrauen vom Verein ist da und auch die Spieler ziehen voll mit."
Autor: Florian Nussdorfer