Nach dem überraschenden Rauswurf von Ex-Coach Jörg Dohmann, der seine letzten vier Spiele alle gewinnen konnte, übernahm der ehemalige RWE-Spieler den Trainerposten. Seine Bilanz bisher: Vier Niederlagen, drei Unentschieden und kein einziger Sieg. Trotzdem hatte Lorenz nach der Pleite gegen Kray lobende Worte für seine Mannschaft übrig: „Es wäre für uns hier mehr drin gewesen und ich bin überzeugt davon, dass wir es hätten packen können. Nach dem Rückstand sind wir nochmal zurückgekommen, da muss ich meinen Jungs ein großes Kompliment machen."
Aktuell belegen die Überruhrer mit 23 Punkten den vorletzten Platz in der Tabelle. Insgesamt fünf Zähler beträgt der Abstand zum rettenden Ufer. Damit ist die Mannschaft akut abstiegsgefährdet. Doch der BG-Coach hat das Ziel Klassenerhalt noch nicht aufgegeben: „Ich glaube nach wie vor an den Nicht-Abstieg, aber ich weiß natürlich auch, dass es nicht einfach wird“, betont er.
Obwohl sich Lorenz persönlich in Überruhr wohlfühlt, bereitet ihm die aktuelle Situation seines neuen Vereins Sorgen. Trotzdem gibt er sich aber zuversichtlich: „Es fällt natürlich schwer zu sagen, dass es als Vorletzter Spaß macht, aber wir sind auf einem guten Weg."
Dass die Blau-Gelben tatsächlich auf einem guten Weg sind, kann die Mannschaft am Sonntag unter Beweis stellen. Dann geht es im nächsten Derby gegen den VfB Frohnhausen. Keine einfache Aufgabe findet der BG-Trainer: „Frohnhausen kann an einem guten Tag jede Mannschaft schlagen“, ist er überzeugt. Aber auch VfB-Coach Issam Said hat Respekt vor dem kommenden Gegner: „Meiner Meinung nach steht Blau-Gelb zu Unrecht da unten. Die Mannschaft hat viel Qualität und ich denke, dass es ein Spiel auf Augenhöhe sein wird“, mahnt er davor, den Abstiegskandidaten zu unterschätzen.
Autor: Charmaine Fischer
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