FCK-Trainer Michele Lepore war nach dem Erfolg seiner Mannschaft sichtlich erleichtert: „Der Sieg war auf jeden Fall sehr wichtig für uns. Vor allem für den Kopf“, betonte er. Dabei machte es der Liga-Primus unnötig spannend und vergab zwischenzeitlich eine 2:0-Führung, wie auch schon beim 2:2 gegen den VfL Rhede im Heimspiel zuvor. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, weil sie am Ende gezeigt hat, dass sie doch noch gewinnen will“, lobte Lepore die kämpferische Leistung seines Teams.
Trotz der Niederlage war BG-Coach Stefan Lorenz ebenfalls stolz auf seine Mannschaft: „Es wäre für uns hier mehr drin gewesen und ich bin überzeugt davon, dass wir es hätten packen können. Nach dem Rückstand sind wir nochmal zurückgekommen, da muss ich meinen Jungs ein großes Kompliment machen. Gegen Kray zu verlieren ist kein Beinbruch“, war er überzeugt. Die Partie begann temporeich, vor allem die Krayer machten Druck nach vorne. Das 1:0 durch Kevin Steuke (36.) war folglich verdient. Mit einem Hammerschuss aus dem Stand netzte er zur Führung ein.
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Keine Chance für BG-Torhüter Marco Niggemeier. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Philipp Schmidt (45.) zum 2:0 für die Gastgeber. „Die erste Halbzeit war auf jeden Fall super, wir haben kaum individuelle Fehler gemacht“, freute sich Lepore. Dass sah in der zweiten Hälfte jedoch anders aus. Nach einem Fehler in der Krayer Abwehr gelang den Blau-Gelben durch Dasilva Mavinga Matondo (54.) der Anschlusstreffer zum 2:1. „Da haben wir den Ball nicht vernünftig nach hinten gespielt“, ärgerte sich der FCK-Trainer. Einen weiteren Grund zum Ärgern bekam Lepore in der 61. Minute: Ein Überruhrer kam im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Robin Delfs ließ die Partie weiter laufen und Marius Topolko traf zum 2:2-Ausgleich. „Wir haben es dem Gegner bei den Toren zu einfach gemacht“, analysierte der FCK-Coach.
Nach dem Ausgleich baute der Abstiegskandidat aus Überruhr nochmal Druck auf, musste aber ab der 74. Minute in Unterzahl gegen den Spitzenreiter bestehen. Eugenio Ibruli sah wegen Meckerns die Gelb-Rote-Karte. Die Schlussphase wurde spannend, der FCK drehte nochmal richtig auf. Die Hartnäckigkeit wurde belohnt: Top-Torjäger Fatmir Ferati (89.) erzielte kurz vor Schluss den umjubelten 3:2-Siegtreffer für sein Team. „Wir wurden für unseren Aufwand leider nicht belohnt und kriegen dann am Ende noch den Lucky Punch“, bedauerte Lorenz den späten Siegtreffer.
Autor: Charmaine Fischer
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