Das 0:2 gegen den PSV Wesel Lackhausen gibt den Blau-Gelben Mut, so absurd das im ersten Moment klingen mag. „Gegenüber den letzten zwei Spielen haben wir uns klar gesteigert. Wesel ist eine sehr heimstarke Mannschaft und wir haben ihnen das Leben schwergemacht. Die Niederlage ist natürlich ärgerlich, aber ich bin mit der Art und Weise zufrieden, mit der wir aufgetreten sind“, sagte Lorenz.
Vor allem freute er sich, dass seine Mannschaft das Einstellungsproblem, das Lorenz nach dem 2:4 gegen Scherpenberg ausmachte, überwunden habe. „Gegen Wesel haben Einsatz und Leidenschaft bei jedem Spieler gestimmt. Es ist nur schade, dass sich die Jungs nicht mit Punkten belohnt haben.“
Nächster Brocken wartet schon auf Blau-Gelb
Das können seine Spieler frühestens am Sonntag nachholen. Dann kommt allerdings niemand geringeres als der Tabellenzweite SV Sonsbeck in den Essener Süden. „Sonsbeck wird mit dem Heimsieg (2:0 gegen den VfB Frohnhausen, d. Red.) im Rücken und dem Wissen, dass sie wieder näher an Kray dran sind nochmal Lunte gerochen haben. Die haben eine starke Offensive und werden uns alles abverlangen. Fußballerisch mache ich mir bei uns aber keine Sorgen, immerhin haben wir auch eine sehr gut ausgebildete Mannschaft. Wir werden, mit den Erkenntnissen aus dem Wesel-Spiel im Rücken, auf jeden Fall mutig auftreten und uns nicht verstecken. Ich glaube, dass es ein sehr interessantes Spiel wird“, sagte Lorenz zuversichtlich.
Mit Blick auf den Abstiegskampf zeigte sich der Ex-Profi ebenfalls optimistisch. „Mir war schon von Anfang an klar, dass der Kampf um den Klassenerhalt für uns bis zum Saisonende gehen würde. Die Liga ist eben sehr eng und ausgeglichen, da ist vieles tagesformabhängig. Wir werden uns aber auf jeden Fall weiter gegen den Abstieg stemmen. Es gilt jetzt, vor dem Tor noch effektiver zu werden und gleichzeitig die Balance mit der Defensive zu wahren. Die Mannschaft und ich glauben daran, dass wir es schaffen.“
Trotzdem muss sich der FC mit Blick auf die kommende Spielzeit auch auf den schlimmsten Fall vorbereiten. „Natürlich ist die aktuelle Ungewissheit für den ein oder anderen Spieler unbefriedigend. Wir sind momentan aber in vielen guten Gesprächen“, sagte Lorenz mit Blick auf die Kaderplanung für die nächste Saison.
Autor: Tizian Canizales