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Tura 88 - Borth 1:0 (0:0)/ Kessen: „Pflicht erfüllt“
„Am Ende ist der Torwart der Dumme“

Tura 88 - Borth 1:0 (0:0)/ Kessen: „Pflicht erfüllt“
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Nach einer solchen Partien wie sie am gestrigen Freitag Abend stattfand, hört man gerne den Ausspruch: „Solche Matches muss man auch erst mal gewinnen!“ Das trifft auch auf das Spiel des Tabellenführers TuRa 88 zu, die den tapfer kämpfenden Aufsteiger TuS Borth knapp mit 1:0 (0:0) besiegten. Schön war der Kick bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt nicht.

So mancher der knapp 200 Zuschauer wähnte sich lieber am Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt oder in der heimischen Wohnstube. Die Partie bot auch kaum Highlights oder gefährliche Torraumszenen. Lediglich Ercan Kiraz (28.) auf Borther Seite und Dejan Lazovic (39.) für die Duisburger sorgten für ein wenig Torhüter-Aufwärmprogramm.

Nach der Pause das gleiche Bild. Das Abseitstor von Thorsten Burgsmüller (72.) sorgte zumindest für erhitzte Gemüter – der Pfiff des Schiedsrichters war aber völlig berechtigt. Knapp zwei Zeigerumdrehungen später war es aber dann soweit: Referee Gerrit Heiderich durfte sein Arbeitsgerät wieder in den Mund nehmen und zeigte zum Anstoßkreis – das 1:0 für die TuRa durch Dejan Lazovic. Was war passiert? In der 74. Minute passte Mustafa Köse den Ball zurück zu Keeper Istemihan Gölcük. Der fühlte sich sicher, übersah aber den TuRa-Torjäger Lazovic. Es kam, was kommen musste: Gölcük schoss Lazovic an und der Ball trudelte aus 14 Metern ins leere Tor. „Man weiß nicht, was man dazu sagen soll“, schimpfte TuS-Trainer Michael Prigge. „Da kann er vorher noch so gut gespielt haben. Am Ende ist der Torwart der Dumme.“

Zwei Minuten später scheiterte Elvin Kulic beim Ausgleichsversuch kläglich, als er das Kunststück fertig brachte, den Ball aus 30 Zentimetern (!) an den Pfosten zu hämmern. Viel mehr passierte am Kammerberg nicht. Die Hausherren siegten mit 1:0. „Wir haben unsere Pflicht erfüllt“, pustetet TuRa-Coach Ralf Kessen nach dem Abpfiff mächtig durch, „und natürlich freue ich mich auch riesig, dass wir dieses Spiel durch so ein Glückstor entschieden haben – zumal wir in den letzten Wochen personell wirklich auf dem Zahnfleisch gehen. Jetzt heißt es mit Ruhe in die Winterpause gehen, dann kommen auch die Langzeitverletzten wieder zurück. Dann schauen wir mal, wie es in der Rückrunde aussieht.“

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