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Erle 08/SG Eintracht: Emotionsgeladenes Derby
"Eine Klopperei können wir gar nicht gebrauchen"

Erle 08/SG Eintracht: Emotionsgeladenes Derby
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In einem Punktspiel der Landesliga steht zum ersten Mal das Derby zwischen Erle und Eintracht Gelsenkirchen an. Zusätzliche Brisanz erhält das Treffen durch die Tatsache, dass zwölf ehemalige Eintrachtler jetzt am Forsthaus aktiv sind. RevierSport sprach vor dem Duell mit den beiden Trainern, Eduard Demps und Frank Conradi. Warum ist dieses Gelsenkirchener Derby ein ganz besonderes? Demps: Für beide Mannschaften geht es um sehr viel, weil sie in der Tabelle unten stehen. Zudem stehen viele Akteure in unserem Kader, die zuletzt bei der Eintracht aktiv waren. Da gibt es sicher noch einige Altlasten.

Conradi: Natürlich wurde auch bei uns im Umfeld viel über dieses Duell gesprochen, aber aus unserer Sicht ist die Brisanz nicht ganz so groß. In meiner aktuellen Mannschaft stehen mit Thomas Zepanski, Rene Puzig und Dominik Winschewski nur noch drei Spieler, die unter Ede Demps bei der Eintracht gekickt haben.

Was haben Sie im Vorfeld des Duells unternommen, um bei den Spielern die Emotionen herauszunehmen?

Demps: Wir haben viel über das Spiel gesprochen. Es sollte nur um das Sportliche gehen, das ist ganz wichtig. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir diszipliniert auftreten müssen und Emotionen aus der Vorsaison nur schaden können. Wenn ich merke, dass ein Spieler das anders sieht, nehme ich ihn raus.

Conradi: Ich habe den Jungs klar gemacht, dass es einzig und allein um drei Punkte geht. Daher hoffe ich nicht, dass die Rivalität hochkocht, eine Klopperei können wir auf dem Platz gar nicht gebrauchen.

Warum kann der Sieger am Sonntag nur Erle 08/Eintracht Gelsenkirchen heißen?

Demps: Das ist ein Wunschgedanke, aber ich hoffe, dass jetzt alle begriffen haben, worum es bei uns geht. Zudem haben wir in den Duellen gegen direkte Konkurrenten bislang Lehrgeld gezahlt. Das sollte sich ändern, wenn wir geduldig spielen.

Conradi: Weil wir zwei Punkte vor Erle stehen und nicht den ganz großen Druck im Nacken haben. Mit einem Dreier am Forsthaus haben wir die Möglichkeit, uns weiter von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Das ist unser Ziel.

Und warum steht am Ende der Saison Ihr Team vor dem Nachbarn?

Demps: Wir haben einige Spieler, die schon eine Weile in der Landesliga gespielt haben. Zudem war die Vorbereitung schlecht, so dass manch einer seiner Form hinterläuft. Eine bessere Wintervorbereitung und die größere Erfahrung geben dann den Ausschlag hoffe ich.

Conradi: Uns ist vor allem wichtig, dass wir die Klasse halten. Im Sinn des Gelsenkirchener Fußballs wünsche ich mir aber, dass Erle sowie in der Staffel 4 YEG Hassel es auch schaffen. Wenn wir dann in der Endabrechung einen Platz vor Erle stehen sollten, wäre es auch nicht schlimm.

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