In der 34. Spielminute der Partie zwischen Sterkrade-Nord und dem 1. FC Kleve ereignete sich eine Szene, wie sie typischer für den Amateurfußball nicht sein könnte. Nach einem Zusammenprall im Sterkrader Strafraum krümmte sich Kleve-Knipser Jan-Luca Geurtz vor Schmerzen auf dem Boden. Schon früh in der Begegnung musste der Stürmer ausgewechselt werden - auch nach dem Abpfiff humpelte er über den Platz. Für ihn kam ein Mitspieler auf den Platz, dessen Identität zumindest beim Stadionsprecher wohl bis heute ungeklärt ist.
Wenige Augenblicke nach dem Wechsel ertönte über die Stadionlautsprecher folgende Aussage: „In der 34. Minute gibt es den ersten Wechsel beim 1. FC Kleve. Jan-Luca Geurt verlässt das Feld. Eingewechselt wird - da liegt leider kein Name vor.“ Und tatsächlich: Auf dem Aufstellungsbogen tauchte der eingewechselte Spieler nicht auf - eine Panne im Vorfeld der Partie, die dem Stadionsprecher erst auffiel, als es schon zu spät war. Die Äußerung sorgte auf den Tribünen in Oberhausen für große Erheiterung. Ein möglicher Grund für die Panne: Kleve-Trainer Umut Akpinar setzte während des Spiels vier U19-Akteure ein. Die könnten womöglich bei der Durchgabe der Aufstellung durchgerutscht sein - das ist jedoch zunächst Spekulation.
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Enges Duell bis zum Freistoß-Chaos
Sportlich lieferten sich beide Mannschaften vor allem in der ersten Halbzeit einen engen Kampf um das Weiterkommen ins Achtelfinale des RevierSport-Niederrheinpokals. In der 54. Minute erlöste Kleve-Kapitän Fabio Forster seine Mannschaftskollegen mit einer cleveren Aktion: Während Sterkrade-Torwart Dietz noch seine Mauer stellte und neben dem rechten Torpfosten stand, schaufelte Forster den bereits freigegebenen Freistoß in die leere Ecke - 0:1. Einer der Knackpunkte im Spiel.
In der Folge hatte der Landesligist noch aussichtsreiche Gelegenheiten, um zum Ausgleich zu kommen. Doch bis zum Schlusspfiff erhöhte der Oberliga-Aufsteiger aus Kleve um weitere drei Treffer und feierte am Ende einen ungefährdeten 4:0-Erfolg.
Autor: Christian Hoch