Die SV Hönnepel-Niedermörmter hat eine nicht nur aus sportlicher Sicht schwierige Saison hinter sich gebracht. Als Absteiger aus der Oberliga kämpfte man auch in der darunterliegenden Landesliga bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg. Erst zwei Tore in den letzten fünf Minuten gegen den FC Kray am letzen Spieltag sicherten den direkten Klassenerhalt und sorgten für große Erleichterung bei allen Verantwortlichen.
Fehlender Vorstand sorgte für unsichere Zukunft
Doch auch abseits des Platzes lief vieles drunter und drüber. So stand der Verein vor einer unsicheren Zukunft, da der damalige Vorstand um Heinz-Josef Janssen bereits im Januar angekündigt hatte, bei der Wahl im März nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Es folgte eine monatelange Suche. Ohne Erfolg. Die Folge: Auf Grund der unsicheren Zukunft suchten sich viele Spieler schon frühzeitig neue Vereine für die kommende Saison. Insgesamt werden elf Spieler die Düffelsmühle verlassen. Darunter auch Toptorjäger André Trienenjost, der sich dem Oberligisten VfB Speldorf anschließen wird.
Die weiteren Abgänge sind: Tim Seidel (FC Bocholt), Konrad Kaczmarek (1. FC Kleve), Stephan und Kai Robin Schneider (SV Sonsbeck), Besar Amzai (Kevelaerer SV), Martin Hauffe (ETB SW Essen), Daniel Boldt (pausiert), Ahmed Can Simsek (Genc Osman), Stefan Chciuk (SC GW Vardingholt) sowie Lukas Weiß (Ziel unbekannt).
Das Problem mit dem fehlenden Vorstand klärte sich dann im April, als Mario van Bebben das Amt, welches er bereits zwischen 2010 und 2016 bekleidete, vorerst übernahm. Dennoch muss Trainer Georg Mewes nun eine ganze Elf ersetzen.
Vier Zugänge sind schon fix
Daran arbeitet er auf Hochtouren, will aber bis auf die offiziell schon feststehenden Patrick Braun (1. FC Kleve), Robin von Radecke (VfL Tönisberg), Jonas Vengels (SV Sonsbeck) und Murat Kara (Duisburger SV) noch keine weiteren Namen nennen. "Für uns ist es sehr erfreulich, dass wir trotz aller Umstände viele junge Spieler halten konnten", erklärt Mewes. "Aber natürlich führen wir auch viele Gespräche mit potenziellen neuen Spielern. Da wird sich noch richtig was tun", sagt er.
Ich denke, Kontinuität ist sehr wichtig, um auch erfolgreich zu sein.
Georg Mewes
Eine ähnlich dramatische Saison soll in der kommenden Spielzeit unbedingt vermieden werden. Dafür will Mewes in den kommenden Jahren darauf setzen, die neue Mannschaft einige Jahre zusammenzuhalten. "Ich denke, Kontinuität ist sehr wichtig, um auch erfolgreich zu sein. Deshalb würde ich mir wünschen, dass wir jetzt zwei bis drei Jahre zusammenbleiben", erklärt der 69-Jährige seine Pläne für die Zukunft.