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Neue Trainergeneration in der Landesliga 3
Moderne Methoden und mündige Spieler

Neue Trainergeneration in der Landesliga 3
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Im Profi-Fußball heißen sie Löw, Slomka oder Rangnick, in der Landesliga Wolf, Habibovic oder Gottwald. Eine „neue“ Trainergeneration ist dabei sich zu etablieren. Moderne Trainingsmethoden, Ballorientierung und eine Prise Wissenschaft gehören zu ihrem Handwerkszeug. So viel vorweg: Der klassische Fußball mit Libero, Manndeckung und stundenlangen Waldläufen in der Saison-Vorbereitung ist gerade in den unteren Klassen noch längst nicht überholt.

„Viele sind von der alten Spielweise überzeugt. Und das ist auch in Ordnung, denn ein stärker methodisches Training ist nur unser Weg, nicht das Allheilmittel“, sagt Hannes Wolf, Coach von Spitzenreiter ASC 09 Dortmund.

Gemeinsam mit seinem vierköpfigen Trainerteam setzt der Sportstudent auf eine „moderne“ Ausbildung. „Die Spieler müssen sich der Bedeutung der Einheiten bewusst sein und ein Ziel verfolgen“, sagt Wolf. Im Aplerbecker Waldstadion stehen deshalb Taktik und Technik an erster Stelle. Der ASC agiert konsequent mit einer Viererkette und setzt auf Raumdeckung. Wichtig sei vor allem die Effizienz des Trainings. „Wenn man sich 20 Minuten nur warm macht, ist das verschenkte Zeit“, sagt Wolf.

Methodik spielt auch bei Oliver Gottwald, Trainer des TuS Heven und A-Lizenz-Inhaber, eine große Rolle. Taktik- und Technikschulung, verschiedene Spielformen sowie hin und wieder eine Magnettafel stehen auf dem Trainingsplan der Wittener. „Es hat sich im Vergleich zu meiner aktiven Zeit vieles umgestellt“, sagt der 37-Jährige. Allerdings sei die Trainingswissenschaft gerade in den unteren Spielklassen vorsichtig anzuwenden. „Das ist ein zweischneidiges Schwert. Wenn es mal nicht läuft, kann man einem Spieler nicht mit Ernährungstipps oder Gymnastik kommen.“

Wichtig in jedem Trainingssystem: „Mündige“ Spieler. „Was die Taktik angeht, arbeite ich eng mit meiner Mannschaft zusammen“, meint Samir Habibovic, der den Tabellenzweiten Hombrucher SV trainiert. In Aplerbeck und Heven berichten die Trainer ebenso von einer großen Bereitschaft der Spieler, sich weiterzuentwickeln. „Andererseits sind sie auch etwas fauler als früher“, so Gottwalds Beobachtung. Habibovic wirkt dem in Hombruch mit vielen „Belastungen“ entgegen. „Da ist dann auch nicht immer Ball mit dabei.“

Wird sich die „neue“ Trainergeneration durchsetzen? „Ich würde es mir wünschen“, sagt Hannes Wolf, der glaubt, „dass modernes Training keine Frage der Spielklasse ist“. Samir Habibovic ist sich sicher: „Man wird in Zukunft nicht mehr um die Viererkette herum kommen.“

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