Es sollte nicht sein. Die Arminia spielte gestern auf der Bezirkssportanlage an der Düsseldorfer Straße eine bärenstarke erste Halbzeit. Nur vergaßen es die Gäste, aus ihrer drückenden Überlegenheit Kapital zu schlagen – wie schon so oft in dieser Saison.
Und täglich grüßt das Murmeltier. Was wir hier liegen gelassen haben, ist unfassbar
Marcus Behnert, Trainer der Klosterhardter Arminen, war vor allem nach der starken ersten Halbzeit fassungslos.
„Und täglich grüßt das Murmeltier. Was wir hier liegen lassen, ist unfassbar“, hatte Marcus Behnert an der dürftigen Chancenverwertung seiner Schützlinge zu knacken. Die ließen in Person von Mirac Akgün, Marcel Siwek, Nico Kuipers und Nico Große-Beck beste Möglichkeiten in den ersten 45 Minuten ungenutzt. Entweder scheiterten die Grün-Weißen an sich selbst oder am gut aufgelegten DSV-Torhüter.
Arminias Dominanz endete plötzlich mit dem Wiederanpfiff. „Die Jungs haben offenbar gedacht, dass es von alleine so weiter geht. Diese Einstellung hat sich dann durch den gesamten zweiten Abschnitt transportiert“, wurmte Behnert die fortan laxe Herangehensweise.
Der DSV war dabei fortan weislich nicht die bessere Mannschaft, aber nun mal effektiver. Emre Camdali wusste die Klosterhardter Unaufmerksamkeit nach einem Standard zum 1:0 eiskalt zu nutzen (58.). Acht Minuten vor dem Ende machte Camdali schließlich den Deckel drauf. Damit nicht genug: Nico Kuipers sah zudem noch die Ampelkarte. „Nach dem Wechsel war unser Auftreten schon ziemlich enttäuschend. Das wurmt mich richtig“, schloss Behnert genervt.