Für viele der Beteiligten wird es wohl das Spiel des Lebens werden, wenn Mike Hanke den Rasen der TuS-Kampfbahn in Hamm betreten wird. Für die eigenen Mitspieler, aber auch für die Gegner vom SW Wattenscheid. Doch wenn die Wattenscheider sich gegen den punktgleichen Tabellennachbarn durchsetzen wollen, dürfen sie den ehemaligen Bundesliga-Stürmer - der u.a. für Borussia Mönchengladbach spielte - nicht zum Zug kommen lassen.
Für Jürgen Meier, Trainer von SW Wattenscheid, ist ein Spieler wie Mike Hanke vor allem eine Bereicherung für die Landesliga. "Ich freue mich darauf, er ist ein alter Bekannter aus Schalker Zeiten von mir", erinnert sich Meier. "Er hebt das Niveau und bringt Frische in die Landesliga.Seine Qualität ist also nach wie vor unbestritten", schwärmt er von dem 34-Jährigen.
Keine spezielle Vorbereitung auf Hanke
Besonders vorbereiten will Meier seine Truppe aber nicht. Das sei aufgrund der fehlenden Trainingszeit auch gar nicht möglich, erklärt er. "Wir konnten kaum richtig trainieren. Sowohl der Rasen-, als auch der Ascheplatz sind aufgrund des Wetters nicht bespielbar", schildert er die Situation. "Mit mehr Training in der Woche hätten wir vielleicht andere Abwehrformen einüben können, um das Zentrum noch weiter zu verdichten. Eine gezielte Vorbereitung auf Mike Hanke ist also nicht möglich. Meier vertraut seinen Verteidigern, die die wichtigsten Tugenden eines Abwehrspielers wieder auf den Platz bringen müssen: "Schnelligkeit, Kopfballstärke und Robustheit" fordert er von ihnen. Dazu sollen schon die Zuspiele auf Hanke verhindert werden. "Wenn Mike seine Chance bekommt, wird er sie auch nutzen", erklärt Meier.
Auch Torwart Christian Möller geht die kommende Aufgabe gelassen an. "Für mich ist es ein Spiel wie jedes andere auch. Wir werden uns genauso vorbereiten wie immer", schildert er. Zudem baut er wie sein Trainer auf die Mannschaftskollegen vor ihm. "Die Abwehr steht bei uns in dieser Saison gut, da mache ich mir keine Gedanken", sagt Möller im Hinblick auf den Ex-Nationalspieler.
Ziel sind die oberen Plätze
Mit einem Sieg kann sich SW Wattenscheid dann auch endgültig aus dem Abstiegskampf befreien. Trainer Meier richtet den Blick wegen der noch ausstehenden Nachholspiele allerdings in das obere Tabellendrittel: "Wir haben wenig falsch gemacht. Wenn wir noch in den nachzuholenden Spielen punkten, haben wir auch das Potenzial, am Ende auf einem der ersten sechs Plätze zu stehen", gibt Meier die Marschroute vor.