Nach dem Abstieg aus der Westfalenliga hat Mengede voll auf einen Neuanfang gesetzt. Junge Spieler, viele unerfahren auch in der Liga. Dementsprechend war dem Trainer klar, dass die Saison kein Selbstläufer werden würde. Aktuell stehen die Dortmunder knapp über dem Strich.
Tobias Vößing, wie fällt Ihr Fazit für die Hinrunde aus? Wir sind nicht ganz unzufrieden. Nach dem Umbruch im Sommer sind wir super gestartet. Da haben wir ein bisschen angefangen zu träumen. Aber danach haben wir auch schnell wieder gemerkt, dass wir realistisch bleiben müssen. Und im Grunde stehen wir jetzt da, wo wir es auch erwartet haben.
Wird personelle Veränderungen im Winter geben? Mit Jan Joppien kommt ein Defensivspieler von Armina Marten. Hinten hat uns ein bisschen die Kopfballstärke gefehlt und da wird er uns sicher weiterhelfen. Wir führen noch ein, zwei weitere Gespräche, aber es ist auch nicht so, dass wir uns mit aller Macht verstärken müssen. Der Kader zieht gut mit, wir sind zufrieden.
Was erwarten Sie von der Rückrunde? Viele Spiele in der Hinrunde haben wir unglücklich verloren. Da hoffen wir natürlich, dass wir die in der Rückrunde für uns entscheiden können. Unsere Leistung war nämlich eigentlich meistens gar nicht so schlecht. Wir müssen einfach ein bisschen cleverer spielen und die Ruhe bewahren. Gepaart mit der neugewonnenen Erfahrung kommen dann auch die Ergebnisse. Aber wir müssen schon ganz klar sagen: Wir spielen gegen den Abstieg. Es bringt ja nichts, wenn wir immer sagen, dass wir toll spielen, aber nicht gewinnen. Dem Ernst der Lage sind wir uns bewusst, aber niemand hat mehr erwartet.
Wann beginnt die Vorbereitung? Wir trainieren eigentlich fast durch. Die Hallenstadtmeisterschaft hat bei uns in Dortmund einen hohen Stellenwert, gerade auch bei Mengede ist immer viel los. Im Januar machen wir dann nochmal eine Woche Pause. Das Gute ist, dass wir so konditionell auf dem Level bleiben und nur taktisch an der einen oder anderen Stellschraube drehen müssen.