Nach vier Spielen stehen die Schwarz-Gelben noch ohne einzigen Punkt da. Zuletzt verlor das Team von Trainer Jürgen Margref mit 0:4 beim 1. FC Kleve. Wir sprachen mit SFN-Kapitän Niklas Lümmer über die momentane Situation und über das kommende Heimspiel gegen den VfL Rhede
Niklas Lümmer, einen unglücklicheren Start hätte ihre Mannschaft kaum hinlegen können, wie sind diese vier Niederlagen zu erklären? Niklas Lümmer: Diese Frage stellen wir uns selber. Vor dem ersten Spiel hatten wir eigentlich ein richtig gutes Gefühl. Die neuen Spieler aus der A-Jugend haben sich gleich gut eingefügt. An der Vorbereitung gab es eigentlich nicht viel auszusetzen. In den ersten Spielen haben uns aber auch ein paar vermeintliche Stammspieler gefehlt. Das konnten wir anscheinend nicht so gut auffangen. Inwieweit schlägt sich der letzte Tabellenplatz auf die Stimmung innerhalb der Mannschaft nieder? Macht sich möglicherweise schon ein gewisse Nervosität breit? Nein, bei uns ist noch alles ruhig. Wir verfallen nicht in Panik. Wir haben ein erfahrenes Trainerteam. Außerdem haben wir eine gefestigte Mannschaft. In den vergangenen Jahren haben wir ja schon ganz andere Phasen überstanden. Aber natürlich sollte jetzt jedem Spieler die Situation bewusst sein. Es wird kein Zuckerschlecken aus der unteren Tabellenregion herauszukommen.
Ihr Trainer Jürgen Margref hat nach der 0:4-Plete gegen Kleve vor allem die schwache körperliche Präsenz kritisiert. Gab es weitere Gründe für die Niederlage? Kleve war auf jeden Fall körperlich stärker als wir. Hinzu kam, dass wir auf Naturrasen gespielt haben. Das liegt uns eigentlich nie so richtig. Das sind wir einfach nicht gewohnt. Und wir mussten verletzungsbedingt unsere Abwehr umstellen. Kleve hatte außerdem ohnehin einen richtig guten Lauf mit drei Siegen in Folge. Das hat alles zur Niederlage beigetragen, die letztlich auch zu hoch ausgefallen ist.
Am Sonntag kommt nun der VfL Rhede nach Niederwenigern. Wie sollen die ersten die Punkte eingefahren werden und wie kann der Gegner bezwungen werden? Wir kennen Rhede ja schon aus den vergangenen Jahren ein wenig. Ob und wie sich die Mannschaft verändert hat, weiß ich nicht, aber auf unserem Platz können wir eigentlich jede Mannschaft schlagen. In erster Linie müssen wir die unnötigen Fehler, die wir zuletzt zu häufig gemacht haben, endlich abstellen, um dann über den Kampf zum Erfolg zu kommen. Vielleicht brauchen wir einfach einmal wieder ein frühes Tor, das uns den Glauben an unsere Stärke zurückbringt. Ein Erfolgserlebnis würde uns wirklich sehr gut tun.
Bei einem Blick auf das Torverhältnis fällt auf, dass die Mannschaft gerade einmal einen Treffer in vier Spielen erzielt hat. Hapert es im Augenblick in der Offensive? Natürlich hatten wir mehr Chancen, als wir momentan Tore auf dem Konto haben. Letztlich haben wir uns aber auch einfach zu wenig Möglichkeiten herausgespielt. Außerdem hat uns Dominik Enz in den ersten drei Spielen gefehlt. Ich hoffe, dass er ein bisschen Schwung in unseren Angriff hineinbringt. Wir werden aber Geduld haben, und dann bin ich mir sicher, dass wir auch wieder mehr Tore schießen und gewinnen werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir gegen Rhede gewinnen werden.