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Oberliga-Aufstieg
Spannender Vierkampf nach RWO II-Rückzug

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In der Landesliga Staffel 2 ist der Aufstiegskampf enger denn je. Nachdem RWO seine Reserve abgemeldet hat, kämpfen vier Teams um den Aufstieg in die Oberliga.

Die Ausgangslage nach 26 Spieltagen:

SV Straelen: Der Tabellenführer aus Straelen steht mit 60 Punkten aus 26 Spielen seit dem 15. Spieltag an der Tabellenspitze. Dass Straelen aufsteigt, zweifelt kaum noch jemand an. Coach Stefan Houbens Team stellt die beste Offensive und Defensive der Liga. Nach 13 ungeschlagenen Spielen am Stück zeigte die Formkurve in den letzten beiden Partien bei der 1:2 Niederlage gegen den FSV Duisburg und das 1:1 gegen den ESC Rellinghausen jedoch nach unten. Sollte sich dieser Trend in den nächsten Spielen fortsetzen, wird es vielleicht nochmal enger, als vielen im Verein lieb sein wird. Spielt man seine Qualitäten vorne und hinten jedoch wieder konsequenter aus, wird Straelen als Meister in die Oberliga aufsteigen.

VfL Rhede: Der VfL Rhede belegt in der Tabelle den zweiten Rang hinter Straelen mit 53 Punkten. Letzte Saison verpasste man die Aufstiegsrelegation um 14 Punkte. Bei nun acht Spieltagen vor Schluss fehlen dem VfL noch fünf Punkte, um die Punktemarke von 58 aus der letzten Saison zu knacken. Das Team von Javier Garcia Dinis, der die Mannschaft in der vierten Saison in Folge betreut, ist mit 23,5 Jahren im Schnitt das jüngste Team im Rennen um den Aufstieg. Dass die fehlende Erfahrung zum Stolperstein werden kann, ist jedoch nicht abzusehen: Mit einer positiven Bilanz von drei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz präsentierte sich das Team vor allem in den großen Spielen als sehr gefestigt.

SV Sonsbeck: Nach dem Abstieg in der Saison 2014/2015 aus der Oberliga und einem durchschnittlichen ersten Jahr in der Landesliga mit satten 13 Niederlagen meldet sich der SV Sonsbeck unter Neu-Trainer Sandro Scuderi im Rennen um den Aufstieg zurück. Mit 52 Zählern hat man schon jetzt drei mehr auf dem Konto als am Ende der letzten Spielzeit und steht auf dem dritten Platz, der zur Relegation berechtigen würde. Sonsbecks große Stärke ist dabei ihre ganz deutlich verbesserte Defensive: Lediglich 30 mal musste Keeper Tim Weichelt hinter sich greifen. Am Ende der letzten Saison waren es satte 71 Gegentreffer! Auf Kosten der super Defensive geht aber die offensive Durchschlagskraft: 45 Tore erzielte der SV bisher. Kein schlechter Wert. Dieser bedeutet jedoch die schwächste Offensive von allen Aufstiegsanwärtern. Steht man jedoch hinten weiter gut, kann das der Schlüssel zu einem möglichen Direktaufstieg für Sonsbeck sein.

VfB Speldorf: Stark verbessert zeigt sich der VfB aus Speldorf. Bis zum Ende kämpfte man um den Klassenerhalt. Am Ende hielt man mit vier Punkten Luft zum Relegationsrang und fünf Punkten zu einem direkten Abstiegsplatz denkbar knapp die Klasse. Unter Spielertrainer und Ex-Profi Christian Mikolajczak zeigt sich Speldorf in fast allen Belangen deutlich verbessert und belegt im engen Aufstiegsrennen mit 51 Punkten Platz vier und stellt nach Liga-Primus Straelen die zweitbeste Offensive und Defensive. Nach einer Sieglos-Serie von vier Spielen konnte man in den letzten beiden Partien gegen den VfL Repelen und vor allem mit dem 8:2-Kantersieg gegen TuS Essen-West 81 endlich wieder Erfolge feiern, die sich auch nachhaltig auf das Tabellenbild auswirken konnten. Aufgrund des machbar erscheinenden Restprogramms und einem eventuellen Finalspiel am vorletzten Spieltag gegen Sonsbeck hat Speldorf noch alle Chancen auf die Oberliga.

Rot-Weiß Oberhausen II: Lediglich der Vollständigkeit halber zu erwähnen, jedoch ohne Aufstiegschancen, ist die Reserve des SC Rot-Weiß aus Oberhausen. Das Team von Klub-Ikone Dimitrios Pappas spielt mit der Saison 2016/2017 vorerst seine letzte und wird zur nächsten Spielzeit aus finanziellen Gründen nicht mehr antreten. Sportlich wusste die Zweitvertretung von RWO jedoch zu überzeugen. Als Oberliga-Absteiger spielte man lange eine Saison, in der es aussah, dass an deren Ende wohl der direkte Wiederaufstieg stehen würde. Mit 51 Punkten aus 26 Partien steht man mit Platz fünf nach wie vor gut da und will die Saison seriös zu Ende spielen. Sollte RWO II an deren Ende einen der drei ersten Plätze einnehmen, würde das Team, dass auf der Abschlusstabelle hinter ihnen rangiert, nachrücken, was den Aufstiegskampf für die anderen Teams natürlich erleichtert.

Fazit: Am Ende wird genau einer den Kürzeren ziehen. Durch die Abmeldung vom Spielbetrieb für die nächste Saison wird die Zweite von RWO definitiv nicht in die Oberliga aufsteigen können. Auf den ersten Blick kommt das den Top-Vier Straelen, Rhede, Sonsbeck und Speldorf natürlich entgegen. Schaut man jedoch auf die Tabelle, sieht man, wie eng der Kampf um die Oberliga wirklich ist: Rhede, Sonsbeck und Speldorf trennen jeweils nur einen Punkt. Einen großen Nachteil bei dieser Konstellation hat ohne Frage der SV Sonsbeck mit seiner deutlich schlechteren Tordifferenz gegenüber der Konkurrenz. Vorne wird höchst wahrscheinlich der SV Straelen den Aufstieg als Meister in die Oberliga feiern dürfen. Rhede und Speldorf sind zwei gleichwertige Teams, die in ihren direkten Duellen jeweils ihr Heimspiel für sich entscheiden konnten. Für Speldorf spricht vielleicht die Routine und Erfahrung von Spielertrainer und Ex-Profi Christian Mikolajczak, die sie der jungen Rhede-Elf auf jeden Fall voraus haben.

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