„Das hatte mit Fußball nichts zu tun“, meinte der Speldorfer Trainer. Trotz einer besseren zweiten Hälfte mussten sich die Mülheimer Fußballer mit einem torlosen Unentschieden zufriedengeben und ließen damit zum zweiten Mal in Folge zwei Punkte liegen.
„Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Fußball gespielt“, sagte Christian Mikolajczak. Einfachste Sachen hätten nicht funktioniert, es kam kein Spielfluss auf. Zur schlechten Leistung passte, dass die Speldorfer bereits im ersten Durchgang zweimal wechseln mussten. Harun Can, der vorne links angefangen hatte, zog sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu, Innenverteidiger Maximilian Heckhoff musste wegen Leistenproblemen raus. „Das hat natürlich nicht gerade zur Verbesserung des Spiels beigetragen“, meinte der VfB-Coach.
Positiv aus Speldorfer Sicht war lediglich die Tatsache, dass die Gastgeber keinen Profit aus dem schwachen Auftritt der Mülheimer schlagen konnten. „Die waren ja noch schlechter als wir“, fand Mikolajczak.
Nach dem Seitenwechsel stellte sich die erhoffte Verbesserung im Spiel der Gäste ein. Endlich lief der Ball vernünftig durch die Reihen. Bis zur Strafraumgrenze machten die Mülheimer einen deutlich stärkeren Eindruck. Doch der letzte Pass kam häufig nicht an. So entstanden auch im zweiten Spielabschnitt nur kleine Chancen, etwa durch Janis Timm. Ein möglicher Elfmeter wurde den Mülheimern vom Schiedsrichter verweigert, obwohl der Linienrichter schon einen Strafstoß signalisiert hatte. „Am Ende muss man nach einem solchen Spiel irgendwie mit dem Punkt zufrieden sein“, sah es Mikolajczak pragmatisch.
Der Coach versuchte sofort, das Positive aus dem Spiel zu ziehen: „Wir sind weiterhin ungeschlagen.“ Allerdings fiel seine Mannschaft am Sonntag auf Rang vier zurück. Das nächste Ligaspiel bestreiten die Mülheimer schon am kommenden Freitag, 19.30 Uhr, gegen den Duisburger SV 1900.