Wie erwartet steht der VfL Rhede auch in dieser Saison bereits nach sieben Spielen wieder weit vorne in der Tabelle. Die noch ungeschlagenen Rheder liegen mit 17 Punkten dicht im Nacken des Spitzenreiters RWO II. Schon in den letzten zwei Serien stand das Team von Trainer Javier Garcia Dinis am Ende auf einem starken dritten bzw. fünften Platz. "Unser gesamtes Credo ist es, den Erfolg Stück für Stück weiter zu entwickeln. Dabei sind wir realistisch. Unser junges Team versuchen wir seit ein bis zwei Jahren zu einem der Topteams der Liga formen", betont Garcia Dinis, der die Favoritenrolle aber eher anderen Mannschaften zuschiebt, wie beispielsweise dem Oberliga-Absteiger und Tabellenersten RWO II.
Nach dem starken Saisonstart und vielen Siegen, unter anderem gegen Verfolger Speldorf, genießt der Coach die jetzige Situation eher als Momentaufnahme und tritt dabei etwas auf die Euphoriebremse. Denn in der zweiten Runde des Niederrheinpokals am vergangenen Mittwoch wurden dem formstarken VfL klar die Grenzen aufgezeigt. Mit einer 1:6-Klatsche gegen Schonnebeck konnte man einen deutlichen Klassenunterschied feststellen. "Eine Oberliga-Mannschaft ist von der enormen individuellen Qualität her natürlich nochmal eine andere Hausnummer. Die Oberliga ist vom Niveau her noch viel brutaler als die Landesliga, das haben wir am Mittwoch zu spüren bekommen", analysiert der VfL-Coach in Hinblick auf einen möglichen Aufstieg. Zudem behauptet Garcia Dinis, dass ein Spitzenplatz in der Landesliga noch lange nicht ausreicht, um eine Oberliga-Mannschaft zu schlagen. "Die Niederlage sehe ich sogar eher positiv. Sie hält uns wach und gibt uns Mut für künftige Aufgaben", sagt der Trainer hoffnungsvoll.
Heimspiel gegen Aufsteiger Buchholz
Am Sonntag um 15 Uhr treffen die Schwarz-Weißen zu Hause auf den Aufsteiger Viktoria Buchholz und gehen als haushoher Favorit in die Partie. Dennoch gibt sich Garcia Dinis eher kleinlaut: "Buchholz ist als Liganeuling unangenehm zu spielen. Sie sind kompakt und treten als Mannschaft geschlossen auf. Natürlich wollen wir der Favoritenrolle am Sonntag gerecht werden. Mit dem nötigen Selbstvertrauen wollen wir die Punkte bei uns behalten und den Schwung für die nächsten Spiele weiter mitnehmen."