Als Schiedsrichter Marcel Schneider die Partie abpfiff, ließen sich einige Spieler des FCW auf den Boden fallen, während sich andere die Hände vor das Gesicht hielten. Sie wussten da schon Bescheid: Durch das 2:2-Unentschieden des FC Remscheid war der eigene Erfolg gegen den TSV Ronsdorf wertlos. Trotz fünf Siegen am Stück haben die Wülfrather den Relegationsplatz verpasst.
Dementsprechend machte Joachim Dünn den Abstieg auch nicht an den letzten Monaten fest. "Wir sind nicht Sonntag, sondern in der Hinrunde abgestiegen. Das muss man ganz klar sagen. In der Hinrunde haben wir nur zwölf Punkte geholt und da reichen dann auch 24 Zähler aus der Rückrunde nicht mehr", sagte der Sportliche Leiter und Interimstrainer der Wülfrather und richtete den Blick gleichzeitig nach vorne: "Wir wollen versuchen, in der Bezirksliga oben mitzuspielen und so schnell wie möglich zurückzukommen."
Für Engin Kizilarslan hatte es "am Ende vielleicht einfach nicht sein sollen." Trotz des Abstiegs fand der FCW-Kapitän aber auch viele positive Worte: "Wir haben eine super Serie hingelegt und können uns erhobenen Hauptes verabschieden. Jetzt hoffen wir, dass wir einen Neuanfang starten und direkt etwas bewegen können." In die gleiche Kerbe schlug auch Anastasios Anastasiou. "Ich habe versucht, der Mannschaft mit meinen Toren zu helfen. Jetzt sind wir leider abgestiegen, aber nächste Saison werden wir alles für den Aufstieg tun", sagte der Stürmer.
Dann wird Maik Franke, der sich das Spiel gegen Ronsdorf vor Ort anschaute, an der Seitenlinie stehen und Dünn sich wieder allein auf die Aufgabe als Sportlicher Leiter konzentrieren. "Er kommt sehr sympathisch rüber", sagte Kizilarslan über den neuen Wülfrather Übungsleiter, der laut Dünn einen Kader zur Verfügung haben wird, "der von der Qualität mindestens genauso gut ist wie der aktuelle."