„Beide Mannschaften haben sich darauf gefreut, auf Rasen zu spielen, doch der Gastgeber Herten-Langenbochum hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Obwohl das Wetter nachmittags super war, mussten wir auf Asche ran. Der Grund für diese Entscheidung könnte möglicherweise die Enttäuschung über das frühzeitige Halbfinal-Aus der Langenbochumer gegen uns gewesen sein. Da kann man nur spekulieren. Es wurde viel diskutiert und dementiert. Die Mannschaften haben sich dann letztendlich doch dazu entschlossen das Finale auszutragen.“
Nicht nur die gesamte Situation, sondern auch der Spielverlauf war kurios. Die Spvgg. konnte einen 0:3-Rückstand aufholen und kam in der Schlussminute durch einen zweifelhaften Elfmeter zum Ausgleich. Hierbei gibt es keine geteilten Meinungen. Wirbitzky spricht von einem „geschenkten Elfer“, sein Kollege auf der anderen Seite, Vestias sportlicher Leiter Hansi Eberbach, kann nicht verstehen, dass der Schiedsrichter die Entscheidung des Linienrichters, der Abstoß anzeigte, überstimmte und auf den Punkt zeigte.
Jetzt nahm die Geschichte ihren Lauf. Die beiden Kapitäne berieten sich kurz und entschlossen sich schließlich dazu, das anstehende Elfmeterschießen nur noch um einen Kasten Bier auszutragen. Das Preisgeld von insgesamt 2000 Euro wurde geteilt. „Die Stimmung in beiden Lagern war sehr gut. Die Jungs haben den Kasten geteilt und sich anschließend auch noch in örtlichen Lokalitäten getroffen. Es war ja schließlich Samstagabend“, erläutert Wirbitzky die Stimmung nach dem Spiel.