Kaum 15 Monate und zwei Abstiege später sind die Wittener an einem neuen Tiefpunkt angelangt. Nach zwei Niederlagen aus den ersten zwei Spielen rangiert der TuS auf dem vorletzten Platz der Landesliga. Abteilungsleister Peter Kluth bringt das jedoch noch nicht aus der Ruhe: "So etwas passiert, wenn man schon wieder einen Umbruch im Kader hatte. Wir müssen uns weiter einspielen und eine Gemeinschaft hinkriegen."
Die eine oder andere Verstärkung wird dabei auch noch gesucht. So wollen die Hevener auf die Misere mit fünf Gegentoren reagieren und in der Defensive nochmal nachlegen. Kluth: "Es laufen ein paar Gespräche, aber wir halten weiterhin Ausschau." Sofern es finanziell möglich ist, würde Kluth gerne noch einen Innenverteidiger und einen Sechser dazu holen. "Finanziell können wir allerdings keine großen Sprünge mehr machen, weil wir den Etat nach dem Abstieg reduziert haben."
Demenstprechend gedämpft sollten auch die Erwartungen an die Mannschaft des neuen Coaches Jürgen Litzmanski sein. Kluth: "Wir müssen uns einfach daran gewöhnen, dass wir kleinere Brötchen backen müssen. Durch den Umbruch im Gesamtverein konnten wir erst relativ spät mit der Kaderplanung beginnen." Von einem Wiederaufstieg kann daher auch noch lange nicht die Rede sein. "Wir müssen das Beste aus unserer Situation machen und so früh wie möglich den Klassenerhalt sichern, damit wir endlich mal frühzeitig den Kader für die neue Saison planen können."
Schließlich nagt der anhaltende Misserfolg auch an der Motivation des Verantwortlichen beim TuS: "Ich finde das alles auch nicht so prickelnd, sondern ziemlich frustrierend. Aber wir werden das schon hinkriegen."