Keine fünf Minuten nach Spielbeginn geriet der Gastgeber schon ins Hintertreffen. Simon Lechtenberg brachte Rhede in Führung - "und dann haben wir uns gegen eine gut aufgestellte und gut sortierte Rheder Mannschaft schwer getan", meinte VfB-Coach Oliver Röder. Sein Pendant Javier Garcia Dinis war hingegen mehr als zufrieden: "Wenn man bei einem der Favoriten antritt und dort 3:0 gewinnt, kann man von einem gelungenen Auftritt sprechen. Wir konnten den Speldorfer Spielaufbau meist frühzeitig stören, die Jungs haben einen enormen kämpferischen und läuferischen Aufwand betrieben."
Nach einer tadellosen Vorbereitung gab es für die Mülheimer schon die zweite Niederlage im zweiten Pflichtspiel. Auf das Pokalaus in Sonsbeck folgte die Pleite gegen starke Rheder. "Chancenlos waren wir nicht, wir hätten nicht verlieren müssen, das Spiel war bis zum 0:2 ja auch offen", meinte Röder. Was Röder ärgerte: Die Treffer zum 0:2 und 0:3 fielen jeweils durch einen Freistoß. "Das ist schon unglücklich. Bedenklich ist aber, wie es zu den Freistößen kam." Diesen ging jeweils ein Ballverlust im Mittelfeld voraus. Nun gilt es, nächste Woche gegen die VSF Amern zurückzuschlagen. "Denen müssen wir in Reihenfolge den Schneid abkaufen, dann die Zweikämpfe gewinnen und dann fußballerisch überzeugen". Was dem VfB in den Testspielen auch schon in beeindruckender Manier gelang.