Bezirksliga-Meisterschaft, Aufstieg in die Landesliga, gutes Abschneiden im Westfalenpokal, Sieg bei der Kreismeisterschaft und der Gewinn des Fair-Play-pokals: Concordia Wiemelhausen ist der Abräumer der vergangenen Saison.
Ohne eine einzige Niederlage marschierte die Truppe von Coach Jürgen Heipertz durch die Bezirksliga. Nur drei Mal mussten sie sich mit einem Remis zufrieden geben. Das Resultat: Mit 90 Punkten auf dem Konto, sicherten sich die Wiemelhausener sechs Tage vor Saisonende die Meisterschaft. Sage und schreibe 21 Zähler Vorsprung blieben am Ende auf Tabellenplatz zwei. Mit 134 geschossenen Toren und nur 27 Gegentreffern bildete die Truppe die beste Offensive als auch Defensive der Liga. Eine Bilanz, die sich sehen lässt.
Das Verlieren-Lernen lernen
Heipertz fasst die Saison als ein absolutes Highlight zusammen: "Meine Jungs haben eine bemerkenswerte Leistung über das gesamte Jahr gezeigt." Die Übergabe des Fair-Play-Pokals ist für den Coach die Krönung des Ganzen, quasi die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Ob die Erfolgssträhne anhalten und sich das Team auch in der neuen Liga ohne größere Probleme durchsetzen wird, das steht bislang noch in den Sternen. Fest steht aber, dass die Jungs von der Glücksburger Straße in Zukunft auf qualitativ bessere Kicker treffen werden als in der Bezirksliga. "Das Verlieren-Lernen muss die Truppe erst mal wieder lernen. Das Gefühl einer Niederlage haben wir alle lange nicht mehr gespürt", weiß Heipertz.
Für die Landesliga sei die Concordia aber bestens gerüstet - gerade auch weil die Truppe ins Trainingslager nach Kaiserau reiste. Dass sich mit Patrick Dzymalla und Jan Kronie zwei Stürmer in der Vorbereitung verletzten und somit langfristig ausfallen werden, spielt dem Trainer allerdings nicht in die Karten. Michael Siemienowksi, Toptorjäger der Wiemelhausener, der eigentlich aus beruflichen Gründen kürzer treten wollte, erklärte sich schließlich bereit die Lücke in der Hinrunde zu schließen. Ob sich die Verluste auf das Saisonziel auswirken, wird sich dann zeigen. Angepeilt wird ein Platz im Tabellenmittelfeld, so Heipertz.
Das könnte klappen, wie der Auftakt gezeigt hat, denn Wiemelhausen startete mit einem furiosen 4:1-Erfolg über Günnigfeld in die Saison.