Dass sich mit Christian Mikolajczak ein Ex-Bundesligaprofi dem Landesligisten anschließt, war vor allem persönlichen Kontakten "geschuldet", wie Coach Oliver Röder zugibt: "Es gibt da eine persönliche Beziehung zwischen dem Spieler und unserem 2. Vorsitzenden, die sich über die Schalker Traditionsmannschaft kennen. Dieser Transfer wäre sonst nicht machbar gewesen. Dass er jetzt für uns spielt, ist ein absoluter Glücksfall. Er hilft uns in allen Belangen weiter."
Doch nicht jede personelle Veränderung sorgt an der Saarner Straße für glückliche Gesichter. Dass das Torhüterduo Alexander Pleß/Pierre Werminghaus den Klub verlässt, muss Röder zähneknirschend zur Kenntnis nehmen. "Alexander ist ein hervorragender Torhüter. Leider wird er uns aus beruflichen Gründen verlassen, Studium und Job sind mit seiner Tätigkeit bei uns leider nicht mehr vereinbar. Pierre hatte nicht wirklich die Chance, an Alexander vorbeizuziehen und hat daraus leider seine Konsequenzen gezogen."
Noch sind die Transferaktivitäten bei den Grün-Weißen auch nicht abgeschlossen. Insbesondere jüngere Spieler sollen den Weg in den Mülheimer Westen finden. "Wir legen den Fokus darauf, einige Leute mit U19-Niederrheinligaformat zu uns zu lotsen. Dafür sind wir ja in Speldorf bekannt, junge Leute an das Senioren-Niveau heranzuführen. Nur sind diese Talente dann häufig wieder gewechselt", bedauert der Cheftrainer.
Doch alles in allem ist Röder mit dem Stand der Dinge sehr zufrieden. Während der Kader in den Vorjahren meist erst spät zusammengestellt werden konnte, hat der VfB nun bereits Mitte Juni 19 Akteure unter Dach und Fach. "Wir verfügen aktuell schon über eine qualitativ hochwertige Mannschaft - und dies anders als in den letzten Jahren zu einem frühen Zeitpunkt", freut sich der Coach schon auf die kommende Saison. Welche dann in einer stärkeren und vor allem größeren Landesliga vonstatten gehen wird.