Denn auch in der kommenden Saison dürfen die Grün-Weißen auf ihrer Heimanlage an der Saarner Straße spielen. Wiederholte und zum Teil schon fast lächerlich anmutende Beschwerden à la "Da prallen dann Bälle auf die Werbebanden, das ist dann so laut" von Anwohnern wurden mit Gegenargumenten und Zugeständnissen seitens des Stadtsportbundes und der Klubführung gekontert. So sollen nun beispielsweise spezielle, schalldämpfende Werbebanden erworben werden.
Da die Spielstätte der nahen Zukunft somit geklärt ist, können sich Oliver Röder und die erste Mannschaft auf den Abstiegskampf in der Landesliga konzentrieren. Und da steht nun das vorweggenommene Endspiel beim SV Burgaltendorf an. "Das Spiel ist für unseren Gegner existentiell", weiß Röder. In der Tat: Verlieren die Essener, steht deren Abstieg in die Bezirksliga quasi fest. Und im Gegensatz zum SVB, der sein letztes Spiel mit 0:2 in Rhede verlor, hat der VfB nach der geglückten Qualifikation für den Niederrheinpokal und dem überraschend deutlichen 3:0-Sieg gegen Aufstiegskandidat Rellinghausen eine breite Brust.
"Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, sehr klug agiert und die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen. In der zweiten Hälfte haben wir dann sehr konzentriert verteidigt, die Mannschaft hat die taktischen Vorgaben wirklich gut umgesetzt. Und dies gegen einen der spielstärksten Gegner der Liga", war Röder von der Leistung am Pfingstmontag begeistert. Über den nun aufkommenden Druck, bei einer eventuellen Pleite in Burgaltendorf selber wieder in Nähe des direkten Abstiegsplatztes elf zu rücken, macht sich der Trainer keine Gedanken: "Druck hatten wir am Montag auch, da sind die Jungs gut mit umgegangen. Ich bin guter Dinge, dass das klappt."