Der SV Brackel grüßt von der Tabellenspitze der Landesliga 3 West. Eigentlich sollte Trainer Axel Schmeing zufrieden sein mit der derzeitigen Situation, wenn es da nicht gewisse Probleme in der Hinrunde gegeben hätte: „Wir hatten ein enormes Verletzungspech. Dadurch haben wir erst gemerkt, wie dünn wir besetzt sind.“ Im Winter wollte der Verein reagieren. Nun hat der SV auf dem Transfermarkt zugegriffen und Wunschspieler Sascha Schröder vom SV Wacker Obercastrop verpflichtet.
Der SV-Übungsleiter ist erleichtert über den Transfercoup: „Wir hatten schon seit längerer Zeit Kontakt zu ihm. Dieser ist auch nie wirklich abgebrochen. Nun hatte alles gepasst und er verstärkt uns.“ Schmeing unterstreicht besonders die universale Einsetzbarkeit des 23-Jährigen.
„Nicht mehr gepasst“
Bereits im Sommer stand Schröder kurz vor einem Wechsel zum Landesligisten, doch er hatte damals noch den Brackelern abgesagt. Inzwischen hatte sich seine Situation bei Obercastrop grundsätzlich geändert. „Es gab einige Probleme mit dem Trainer“, betont Schröder: „Es hat einfach nicht mehr gepasst.“
Daraufhin übernahm er die Initiative und fragte bei Schmeing nach, ob „immer noch Interesse“ bestehe. Da dies der Fall war, wurde der Wechsel in die Tat umgesetzt. Nach Gastspielen bei Westfalia Herne, SpVg Blau Gelb Schwerin und bei Wacker kehrt der Allrounder wieder nach Dortmund zurück.
„Spiele gerne offensiv“
Seine neuen Teamkollegen haben ihn bereits sehr gut aufgenommen. In 16 Partien in der laufenden Saison erzielte Schröder vier Treffer für den Bezirksligisten aus Castrop-Rauxel. Für Trainer Schmeing ist der schnelle Flügelspieler eine weitere Option.
„Ich freue mich auf die neue Herausforderung in der anderen Liga“, so der 23-Jährige, der sich besonders auf der linken Mittelfeldposition wohlfühlt: „Ich spiele gerne offensiv, doch wenn der Trainer will, dass ich woanders spiele, stelle ich mich gerne in den Dienst der Mannschaft.“