Zuvor hatten sechs Niederlagen in Folge bei den Verantwortlichen ihre Spuren hinterlassen. Co-Trainer Guido Silberbach: „Das war eine schwere Zeit. Wir sind ja nie abgeschossen worden, das war immer eng, manchmal einfach auch unglücklich.“
Doch es scheint, als wäre diese schwarze Zeit dem internen Zusammenhalt eher förderlich gewesen. Silberbach: „Die Jungs haben viel zusammen gemacht, auch mal den Geburtstag vom Torwart unter der Woche bis in die Nacht gefeiert.“
"Warum sollen wir dort nichts reißen?"
Auch hat das Team mittlerweile eine klare Struktur. Silberbach: „Hinten hilft uns die Routine von Beckmann enorm. Vorne profitiert Torjäger Sebastian Kleine immer mehr von der Schnelligkeit von Garvin Hope und Benjamin Homann. Das Spiel nach vorne war zuletzt schon sehr ansehnlich.“
Vor dem Auftritt bei Spitzenreiter SV Brackel am nächsten Wochenende hat Silberbach keine Angst: „Warum sollen wir dort nichts reißen? Im letzten Jahr haben wir da 3:0 gewonnen. Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir jeden schlagen.“
Für Silberbach hat die Entwicklung der jungen Truppe auch eine ganz persönliche Komponente. Seit Saisonbeginn gehört Sohn Gianluca zum Stamm, hat sich in den letzten Wochen auf der Sechs zu einem echten Leistungsträger gemausert. Silberbach durchaus stolz: „Gegen Mühlhausen hat er Lob von allen Seiten eingeheimst. Aber er muss natürlich noch viel lernen.“