Grund dafür: Die Dorstener haben sieben Abgänge zu verzeichnen. Darunter auch einige Leistungsträger, wie zum Beispiel Mittelfeldspieler Benedikt Jansen, den es zum SV Schermbeck zog. "Schon im letzten Jahr haben wir zwei Spieler dorthin verloren. Das ist halt die finanzstärkere Nachbarschaft," erläutert Wischerhoff. "Wir spielen aber jetzt schon einige Jahre auf diesem Niveau, da ist es normal, dass die größeren Vereine auf unsere Topleute aufmerksam werden."
"Wir sind eine Fahrstuhlmannschaft"
In den letzten vier Jahren sind die Dorstener zwei Mal auf- und zwei Mal abgestiegen. Nach dem Gesetz der Serie sollte es in dieser Spielzeit eigentlich wieder nach oben gehen, doch da tritt Wischerhoff auf die Bremse: "Richtig, wir sind eine Fahrstuhlmannschaft. Aber ich sehe da andere vorne, wie zum Beispiel Haltern oder Roxel. Uns fehlt einfach die Erfahrung."
Den Start bloß nicht verpatzen
Der SV Dorsten hat die Abgänge mit drei Jungs aus der eigenen A-Jugend und sieben Neuzugängen von außerhalb aufgefangen. Defensiv lief es im ersten Spiel sehr gut, die Null stand. Leider aber auch vorne. "Unsere Jungs wollen Gas geben, aber uns fehlt die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor," erklärt Wischerhoff. Er sieht die Gefahr, die in einem schlechten Saisonstart steckt: "Dann könnte es eine sehr schwere Saison werden." Der Trainer ist mit hochtrabenden Zielen deshalb vorsichtig: "Wir wollen uns festigen und einen positiven Trend setzen."