Mit 3:0 setzte sich der KSC am Donnerstagabend im Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen die auf dem Papier favorisierten Sauerländer durch. Dabei kam Kirchhörde wieder einmal über das Kollektiv zum Erfolg – eine Formel, die auch eine Spielklasse höher den Erfolg bringen soll.
"Daran werden wir uns noch in fünfzig Jahren erinnern"
Kirchhördes Aufstiegstrainer Adrian Alipour hatte Schwierigkeiten, das Erlebte in Worte zu fassen. Schuld daran war nicht die „grandiose Party“ im Anschluss. Nein, der Linienchef wusste einfach nicht, wo und bei wem er sich zuerst bedanken sollte. „Wahnsinn! Wir haben im wichtigsten Spiel der Vereinshistorie Geschichte geschrieben“, brachte es Alipour auf den Punkt. Der Sieg sei „ein unvergessliches Erlebnis, an das wir uns noch in fünfzig Jahren erinnern werden“, ist sich der Linienchef sicher. Eine entscheidende Rolle nahmen auch die fast 600 mitgereisten Fans ein: „Was die für einen Lärm gemacht haben, einfach unglaublich!“ Da ließ sich der Sportliche Leiter Jörg Mielers nicht lange bitten und fasste die Erfolgsformel des KSC kurz und prägnant zusammen: „Je mehr Verletzte wir hatten, desto mehr sind wir zusammengewachsen.“
"Hochkaräter" im Anflug?
Damit dieser Zusammenhalt auch in der Westfalenliga zum Faustpfand wird, wird der KSC schon am zweiten Trainingstag der Vorbereitung ins Trainingslager fahren. Vom 3. – 6. Juli werden die Dortmunder in Villingen aufschlagen, das Hauptaugenmerk liegt auf der Integration der Neuzugänge. „Wir lassen uns da wieder etwas einfallen. Die Zimmerbelegung wird ausgelost, es wird einen Mannschaftsabend geben“, freut sich Alipour schon jetzt.
Mit von der Partie sein soll dann ein weiterer Hochkaräter. „Wir stehen in Verhandlungen mit einem aktuellen Oberliga-Spieler und hoffen, dass wir Mitte der Woche eine Entscheidung verkünden können“, berichtet Mielers.