Doch damit nicht genug: Trainer Manuel Jara und der Sportliche Leiter Marcel de Ruiter streben nach Höherem.
Vor dem Derby zum Rückrundenauftakt gegen den SC 26 Bocholt am Sonntag warnt Jara davor, zu weit in die Zukunft zu blicken. Zwar sieht er seine Mannschaft als „Favoriten auf den Aufstieg“. Dennoch tritt der 41-Jährige auf die Euphoriebremse: „Wir identifizieren uns mit dem Aufstieg als Ziel – doch dadurch alleine holen wir nicht die nötigen Punkte.“
Deshalb wurde der 1.FC Bocholt in der Winterpause auf dem Transfermarkt tätig. De Ruiter zeigt sich angesichts der vier Neuzugänge mit Oberliga-Erfahrung glücklich. „Wir haben jetzt alle Positionen in der Offensive doppelt besetzt – mit Spielern, die uns sofort helfen.“
In der laut De Ruiter „reibungslosen“ Vorbereitung studierte Jara mit seiner Mannschaft neben dem gewohnten 4-3-3-System auch eine Formation mit zwei zentralen Stürmern ein, die bei Rückstand eine Option werden soll. „Wenn Not am Mann ist, kann ich so nachlegen“, freut sich Jara über die zusätzlichen Alternativen in seinem Kader.Dennoch geht der Blick bei den „Schwatten“ natürlich schon über das Saisonende hinaus. Jara findet Gefallen daran, dass Ludger Triphaus als FC-Präsident im Hintergrund daran arbeitet, die Strukturen für höherklassigen Fußball zu schaffen.
Jaras neuer Vertrag nur noch Formsache
„Man braucht Ziele, sonst wird man ausgebremst“, stellt der Trainer klar und ergänzt: „Der FC ist ein Traditionsverein, der die Unterstützung der Stadt hat.“ De Ruiter gibt konkretere Ziele vor: „Die mittelfristige Zielsetzung ist die Regionalliga. Nach dem Aufstieg in die Oberliga würde ich uns dafür drei Jahre Zeit geben.“ Falls diese Ziele nicht erreicht würden, werde er selbst die „Konsequenzen ziehen“.
Die Chancen, dass Jara seinen Vertrag am Hünting bald verlängern wird, stehen gut. De Ruiter, der mit Jara privat „gut befreundet“ ist, sagt zum Stand der Verhandlungen: „Es fehlt eigentlich nur noch die Unterschrift.“