In Wickede wäre der Klassenerhalt auch fast schon eine Sensation gewesen. Nach der Hinrunde hatte das Team nur vier Punkte auf dem Konto und einen Rückstand von zehn Zählern. Nach Frank Truschko konnte auch Rainer Mattukat als Coach die Mannschaft nicht vom letzten Tabellenplatz führen. Schließlich übernahm mit Marko Schott einer der Führungsspieler die Traineraufgaben.
Anfängliche Erfolge unter Schott sowie drei Punkte am grünen Tisch, weil Herne einen nicht spielberechtigten Kicker eingesetzt hatte, ließen ein wenig Hoffnung aufkommen, doch in den letzten Partien fehlte vielen Spielern das Engagement und die Einstellung, so dass Schott von „respektlosem Verhalten gegenüber dem Verein“ sprach und einige aus dem Kader strich. Auch beim TSK laufen die Planungen für die Bezirksliga schon eine Weile. Vergleichbar auch die Kritik des Trainers an seinen Spielern, denen in den vergangenen Begegnungen oft der Einsatzwille fehlte. Zudem bemängelte der Ex-Profi die körperlichen Defizite, die nicht aufzuholen gewesen seien.
Erschwerend kam für die Herner hinzu, dass sie trotz einiger nahmhafter Zugänge zur Winterpause, diese nur bedingt einsetzen konnten, weil die Spielerpässe zu spät beantragt wurden oder andere organisatorische Mängel auftraten. Beide Absteiger werden aber mit den aktuellen Trainerteams in die neue Saison gehen und das Projekt „Wiederaufstieg“ in Angriff nehmen. Marko Schott kann sich dabei über die Zusage von Mittelfeldspieler Christian Fröse freuen, der erfolgreichster Torschütze der Wickeder ist.