Auf der anderen Seite weiß man das genau, die Altenessener haben diese Tugend nämlich als ihre große Stärke entdeckt. "Aber zuletzt gegen Hilgen habe ich das vermisst", erklärt Rolf Gramatke, Coach der Sportfreunde. Und somit wurde auch der Sprung auf den vierten Rang verpasst, was jedoch nachgeholt werden soll. Am besten mit einem Dreier am Samstag (15 Uhr Anstoß) an der Bäuminghausstraße. "Ich verstehe nicht, dass die Truppe von TuS Helene mit den Namen da unten rumkraucht", schüttelt Gramatke den Kopf. "Eigentlich sind die besser besetzt als wir." Nachbarschafts-Unterschützung will der 18-Linienchef auf keinen Fall geben: "Wir brauchen doch auch noch drei Zähler, um auf Nummer sicher zu gehen. Und das wollen wir am Samstag klar machen."
Sein Gegnüber Vössing hat da natürlich etwas gegen. "Wir müssen auf Biegen und Brechen gewinnen. Deshalb werde ich meine Defensive auch umstellen, von der Viererkette zurück zum Libero", verrät Vössing. "Es geht hier nicht um meine persönlichen Eitelkeiten, sondern nur um den Verein." Sein Respekt vor dem Gegner: "Die Altenessener gehen mit der Geilheit in die Spiele, die man braucht. Es wird nie ein Match aufgegeben. So muss es sein." Bleibt abzuwarten, ob man diesen Willen auch bei seinen Kickern entdecken kann. Gramatkes Schluss-Satz: "Der Ausgang ist vollkommen offen."