"Wir fahren ohne Druck nach Remscheid. Wenn wir einen Punkt holen, wäre das schön, aber auch eine Niederlage wäre nicht schlimm." Würden aber sechs Zähler Rückstand bedeuten. Priester: "Die brauchen nicht meinen, dass sie dann durch sind. Dann sind sie auf dem Holzweg. Abgerechnet wird am letzten Spieltag."
Klar ist, es wird ein heißer Tanz. Priester nickt: "Die Spiele dort sind immer von den Emotionen geprägt. Wir müssen zusehen, dass wir sehr diszipliniert vorgehen und zu jeder Zeit die Ruhe bewahren." Auch sein Coach-Kollege Jürgen Lucas weiß, was seine Mannschaft erwartet. Priester: "Natürlich haben wir mit den Jungs darüber gesprochen." Und auch über die Taktik. "Die Truppe von Lothar Steinhauer hat ihre Stärken ganz klar in der Defensive. Die beiden Gegentreffer in Altenessen waren ja eher eine Ausnahme", berichtet Priester, der vor allem einen Akteur auf der Rechnung hat: "Man muss Mario Kraft aus dem Spiel nehmen, er ist der Kopf des Teams."
Eine gute Nachricht: Es sind wieder alle Mann an Bord. "Für Tino Stöhr und 'Berti' Roßbach reicht es zwar bis jetzt nur für eine halbe Stunde, aber man kann sie ja die letzten 30 Minuten bringen, um noch einmal für frischen Wind zu sorgen", hat der 53-Jährige schon einige Szenarien im Kopf. Sein Schluss-Satz: "Es ist immer schwierig für Essener Vereine in Remscheid zu gewinnen. Ich weiß gar nicht, wann der letzte Sieg gefeiert wurde." Es war am 12. September 2004, als die Sportfreunde Altenessen einen 3:1-Erfolg im Bergischen verbuchen konnten. Es könnte für den FCK also auch ein historischer Dreier werden.