Und es ging auch gleich gut los auf dem "Kammer Berg", die Hausherren zeigte, wo der Hammer hängt. In den Anfangsminuten spielte nur die TuRa. Folgerichtig die 1:0-Führung durch Robert Zimmermann (25.), der sich einfach mal ein Herz nahm und aus 20 Metern in den Giebel traf. Der Gäste-Torwart sah dabei nicht gut aus. Sechs Zeigerumdrehungen später gab er erneut ein schlechtes Bild ab, als Adrian Giesen ihm den Ball durch die "Hosenträger" zum 2:0 schob.
Nach dem Pausentee zeigten sich die Duisburger allerdings wieder von einer alt bekannten Seite, sie agierten zu passiv und ließen Walbeck besser ins Spiel kommen. "Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Aber es war mir auch indirekt klar, weil unsere Gegner gut ausgebildete Spielertypen sind, die uns unter Druck setzen können. Zudem fehlten uns in der Spitze diverse Anspielstationen", erklärte Kessen.
Die Walbecker kamen so zu einer großen Drangperiode, die in dem Anschlusstreffer von Daniel Reitmeier gipfelte (72.), der einen Stellungsfehler der TuRa-Abwehr eiskalt ausnutzte. Dann hatte der 88-Coach das richtige Händchen, als er mit Sascha Schnecker einen agilen Stürmer brachte. Er holte erst eine Ecke raus, die zum 3:1 durch Marcel Füthen führte. Den Schlusspunkt setzte er selber, als er aus 14 Metern abzog (86.) – 4:1. Kessens Schlusswort: "Das war eine deutliche Steigerung und wir haben unsere Aufgabe erledigt. Mehr nicht."