Hasper SV

Letztes Jahr Flop, dieses Jahr Top

Ein kleiner Rückblick: Wir schreiben den letzten Spieltag in der Landesliga Westfalen 2 in der Saison 2011/2012. Der Hasper SV muss sein Heimspiel gegen den VfL Schwerte gewinnen und gleichzeitig auf Schützenhilfe von Rot-Weiss Hünsborn gegen die SG Hemer hoffen, um der drohenden Abstiegsrelegation noch am letzten Spieltag zu entrinnen. Während Haspe seine Pflichtaufgabe mit einem 6:1-Sieg souverän löst, geschieht in Hünsborn das Unfassbare: Schlussmann Jens Weber erzielt in der letzten Minute mit einem Freistoßtor von der Mittellinie den Siegtreffer für Hünsborn – Haspe ist gerettet.

Mittlerweile ist die neue Spielzeit in vollem Gange. Nach den ersten drei Spieltagen steht der Hasper SV mit neun Punkten und einem Torverhältnis von 7:0 souverän an der Tabellenspitze. Für die Verantwortlichen vom Hasper SV allerdings kein Grund abzuheben: „Die Siege sollten nicht überbewertet werden, die schweren Gegner kommen noch“, betont Trainer Werner Benkert.

„Wir haben uns gezielt verstärkt, haben eine breitere und bessere Bank" Doch was hat sich in der kurzen Zeit verändert? Die Mannschaft hat eine Grundsanierung erhalten. 12 Spieler sind gegangen, 15 Spieler wurden verpflichtet. „Wir haben uns gezielt verstärkt, haben eine breitere und bessere Bank – das ist ein riesen Vorteil“, ist Benkert mit der Kaderzusammenstellung zufrieden. Im letzten Jahr habe man sich aufgrund von Verletzungen und Sperren durch die Rückserie quälen müssen, das solle diese Saison möglichst vermieden werden. Hinzu kommt der Wechsel von der Sauerland- in die Ruhrgebietsgruppe. An die aggressivere Spielweise und die stärkeren Gegner müsse sich seine Mannschaft aber erst noch gewöhnen.

„Der erste Sieg gegen Bochum-Linden hat uns viel Rückhalt gegeben“, versucht Benkert den Aufwärtstrend zu erklären. Dass seine Mannschaft etwas mit dem Aufstieg zu tun haben könnte, glaubt er indessen nicht: „Die Tabellenführung ist eine Momentaufnahme, wir wollen die Mannschaft in erste Linie formen.“

Am Sonntag gastiert der Hasper SV bei Teutonia SuS Waltrop, die für Benkert „ein ganz heißer Kandidat auf die Meisterschaft“, sind. Dort wird sich dann wohl zeigen, ob die Hasper das Potential besitzen das Ruhgebiet aufzumischen oder ob die Tabellenführung eben doch nur eine schöne Momentaufnahme bleibt.